Herr Bittner, im Mai ist eine neue Richtlinie für die BAFA-geförderte Energiesparberatung vor Ort in Kraft getreten. Wie kommen diese Neuerungen an?
Die Änderung der Richtlinie wurde wie erwartet sehr gut angenommen. Die Antragszahlen sind seit Mai 2008 erheblich angestiegen und liegen seitdem bei etwa 3000 Vorgängen pro Monat. In 2007 waren durchschnittlich etwa 1300 Anträge monatlich zu verzeichnen, die Tendenz war aber bereits seit Anfang 2008 ansteigend.
Die neue Richtlinie brachte höhere Fördergelder, aber auch einige Änderungen im Verfahren. Welche sind dies?
Die Förderbedingungen haben wir erheblich verbessert. Der Zuschuss wurde erhöht, der Kreis der Beratungsobjekte durch spätere Baujahre und eine offenere Definition des Begriffs „Wohngebäude“ erweitert. Außerdem gibt es einen Bonus für Hinweise zur Stromeinsparung sowie thermografische Untersuchungen. Thermografiegutachten können separat gefördert werden.
Auch das Verfahren haben wir weiter vereinfacht. Erstmals kommen wir im Antragsverfahren ohne jegliches Papier aus. Nach der Online-Antragstellung wird der Vorgang ohne zusätzliche Papierunterlagen bearbeitet. Für den Berater bedeutet dies eine weitere Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens sowie eine transparente Absicherung des Antragseingangs. Zuwendungsbescheide stellen wir nur noch elektronisch über unser Online-Portal zur Verfügung und benachrichtigen die Empfänger jeweils per Email.
Das Verwendungsnachweis-Verfahren haben wir vollständig neu organisiert. Die Verwendungsnachweiserklärung wird nun online abgegeben. In diesem Zusammenhang können nun auch Beratung ...
Zwischenbilanz zur Energiesparberatung vor Ort