Bisher kennen die wenigsten Verbraucher den hydraulischen Abgleich. Das soll sich ändern: Die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ will den Bekanntheitsgrad des hydraulischen Abgleichs erhöhen und Hauseigentümer auf dem Weg zu weiteren Modernisierungsmaßnahmen begleiten. Ziel ist es, Verbraucher über die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile einer Heizungsoptimierung zu informieren und sie in direkten Kontakt zu den Fachleuten vor Ort zu bringen. Durch den hydraulischen Abgleich lässt sich der Energieverbrauch verringern und der Wohnkomfort steigern. Zudem ist er Bedingung für viele Förderprogramme der KfW und des BAFA. Dennoch fehlt dieser Abgleich nach Untersuchungen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online bei rund 90 % der Heizungsanlagen.
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass jede Heizfläche mit der erforderlichen Warmwassermenge versorgt wird, sodass alle Räume gleichmäßig warm werden und störende Strömungsgeräusche verschwinden. Durch den geringeren Energieverbrauch rechnet sich die Maßnahme oft innerhalb weniger Jahre. Ist für die nahe Zukunft eine umfassende Sanierung geplant, sollte der hydraulische Abgleich erst nach dieser Maßnahme erfolgen. Wenn nach dem hydraulischen Abgleich modernisiert wird oder einzelne Komponenten der Heizung ausgetauscht werden, lassen sich aber die „alten“ Berechnungen in der Software im Normalfall recht einfach anpassen. Bei Gebäuden, die nach 1978 gebaut wurden oder gut gedämmt sind, macht sich der hydraulische Abgleich laut einer Studie der Ostfalia Hochschule am schnellsten bezahlt.
Kosten und Einsparpotenzial
In der ...