Der Bundesverband der Deutschen Stahlrecycling- und Entsorgungswirtschaft (BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) äußern sich optimistisch zum Entwurf einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), den das Bundesumweltministerium kürzlich vorgestellt hat. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Stärkung der Recyclingbranche in Deutschland markieren einen wichtigen Fortschritt in Richtung nachhaltigerer Wirtschaftspraktiken“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Erhöhung der Recyclingquoten, die Förderung von Bahntransporten, die Investitionen in die Infrastruktur und die neuen Rohstoffpartnerschaften seien entscheidende Schritte für den Umweltschutz und die Ressourceneffizienz. Die stärkere Nutzung der Bahn, verbesserte Infrastrukturen und die Bildung strategischer Partnerschaften würden den CO2-Ausstoß verringern und die Effizienz in der Logistikkette der Recyclingindustrie steigern.
Recyclingverbände fordern international einheitliche Standards
Da der Einsatz von Recyclingmaterial eine notwendige Voraussetzung für die Herstellung grüner Produkte ist, gilt der Handel mit recycelten Metallen als wichtiger Schritt, um grüne Leitmärkte etablieren zu können. „Es ist wichtig zu betonen, dass ein fairer und freier Handel mit Metallschrott nicht nur den Industrieländern vorbehalten sein darf. Schwellenländer haben das gleiche Recht auf Zugang zu recycelten Metallen“, erklärt VDM-Geschäftsführer Kilian Schwaiger. Dieser Zugang ermögliche es ihnen, eine eigene nachhaltige Industrie aufzubauen und die Vorteile des Recyclings für ihre Wirtschaft und Umwelt zu nutzen. Die Recyclingverbände sprechen sich deshalb für gemeinsame Umwelt- und Arbeitsstandards aus und dafür, Import- und Exportbeschränkungen zu minimieren. Sie wollen in den kommenden Monaten eng mit den zuständigen Behörden zusammenzuarbeiten, um die Umsetzung der Strategie zu unterstützen. Quelle: BDVS / jb