Frau Fritz, mit der EPBD kommen einige Neuerungen im Bereich der Gebäudeenergie auf die EU-Staaten zu. Eine davon ist der SRI. Was steckt hinter dieser Abkürzung?
Dabei handelt es sich um den Smart Readiness Indicator bzw. den Intelligenzfähigkeitsindikator, wie er etwas holprig auf Deutsch bezeichnet wird. Diese gemeinsame Regelung der Europäischen Union soll bei der Beurteilung der smart readiness von Gebäuden helfen. Damit ist gemeint, inwiefern Gebäude bereits für den Einsatz von smarten Gebäudetechnologien geeignet und mit der vorbereitenden Installation bzw. Sensorik ausgestattet sind. Dazu zählen z. B. die Möglichkeit, Elektroautos aufzuladen, die automatische Wohnraumlüftung mit CO-Sensoren zu nutzen oder die automatische Heizungssteuerung zu verwenden. Dabei werden bei der jetzigen Ausgestaltung des SRI drei wesentliche Funktionalitäten benannt:
1. die Einsatzfähigkeit, sich an die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner anzupassen,
2. die technische Möglichkeit, um den effizienten Betrieb und die Wartung zu erleichtern sowie
3. die Möglichkeit der Anpassung als Reaktion auf die Situation des Energienetzes.
Warum gibt es diesen Faktor, was soll damit erreicht werden? Wo sehen Sie die Vorteile dieses Faktors?
Der Indikator soll das Bewusstsein für den energetischen Nutzen von smarten Technologien und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) schärfen und die Konsumentinnen und Konsumenten anregen, Investitionen in diese Technologien voranzutreiben, und allgemein die Einführung von Technologien im Gebäudebereich unterstützen. Für den Nutzer sollte durch den SRI „auf einen Blick&l ...