Frau Dudda, wie laufen Energieberatungen der Verbraucherzentralen ab?
Eine typische Energieberatung findet in einer der etwa 475 Beratungsstellen oder Beratungsstützpunkte der Verbraucherorganisationen statt. Sie dauert meist zwischen 30 und 45 Minuten und kostet 5 Euro. Bei einkommensschwachen Haushalten kann auf dieses Entgelt verzichtet werden. Inhaltlich wird das gesamte Spektrum des privaten Energieverbrauchs abgedeckt, also die Themenbereiche erneuerbare Energien, baulicher Wärmeschutz, Haustechnik/Heizung und Stromverbrauch.
Unsere Berater beraten weiterhin zu Förderprogrammen im Energieeffizienzbereich, zum Anbieterwechsel des Energieversorgers und zu Heizkostenabrechnungen. Energieausweise werden im Rahmen der Beratung nicht erstellt. Fragen zu vorliegenden Ausweisen werden jedoch beantwortet. Üblicherweise werden die Ratsuchenden bereits bei der Terminvereinbarung aufgefordert, einschlägige Unterlagen mit in die Beratung zu bringen, damit sich der Berater ein genaues Bild von der jeweiligen Situation machen und praxisnahe Empfehlungen geben kann.
Wie weit gehen die Beratungen, gibt es Abstufungen?
Die gerade beschriebene, sogenannte „stationäre Energieberatung“ führt in den meisten Fällen zu einem umsetzungsfähigen Ergebnis, gelegentlich sind auch zwei oder drei Termine notwendig, um die Fragen eines Ratsuchenden abschließend zu beantworten. Allerdings gibt es Fälle, in denen keine zielführende Beratung möglich ist, wenn das Objekt nicht in Augenschein genommen wird, z.B. wenn ein hoher Stromverbrauch nicht nachvollziehbar ist oder bei wichtigen, dem Laien unklaren technischen Details der Heizungsanlage oder bei unerklärliche ...
Interview zur Energieberatung der Verbraucherzentralen