Herr Dannecker, Herr Hillebrands, das Deutsche Energieberater-Netzwerk besteht nun seit 15 Jahren. Wie kam es zur Gründung und wie ist der Verband mittlerweile aufgestellt?
Dannecker: Das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e. V. ist die organisatorische Antwort auf das Thema Energiesparen. Wir erinnern uns noch an die Ölkrise in den 1970er-Jahren und die ersten Wärmeschutzverordnungen in den 1980er- und 1990er-Jahren. Im Jahr 2002 gab es dann die erste Energieeinsparverordnung und die KfW legte das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf. Vor diesem Hintergrund haben sich einige Pioniere der Energieberatung zum Deutschen Energieberater-Netzwerk zusammengeschlossen. Heute zählen wir rund 730 Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet – eine Mischung aus Architekten, Bauingenieuren und Technikern. Sie alle verbindet ihre fachliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit und ihr ausgesprochenes Qualitätsbewusstsein. Im DEN gibt es nur neutrale und unabhängige Energieberatungen.
Hillebrands: Wir haben bereits 2010 – angeregt durch die angestiegene Mitgliederzahl – entschieden, dass wir auch den bundeslandspezifischen Gegebenheiten Rechnung tragen wollen. So wurden erstmals insgesamt 12 Landessprecher gewählt. Sie arbeiten vor Ort politisch und vertreten das DEN und seine Positionen bei konkreten Projekten und Diskussionen. Sie stehen auch für die Mitglieder in ihrem jeweiligen Bundesland zur Verfügung und betreuen sie. Sie alle sind Mitglieder im Verwaltungsrat des DEN. Hier fließen ihre praktischen Erfahrungen, Sorgen und Anregungen in die Arbeit des gesamten Netzwerks ein.
Seit wann sind Sie Vorsitzende des DEN?
Dannecker: Ich bin von Beginn an ak ...
