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Markt für Flächenheizungen bricht ein

Das Jahr 2023 war in Deutschland geprägt von der politischen und gesellschaftlichen Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Damit einhergehend war eine steigende Verunsicherung am Markt festzustellen. Ohne konkrete Faktenlage wurden bis zur Verabschiedung des GEG am 8. September 2023 Bauanträge storniert, Bauvorhaben verschoben und notwendige Sanierungen auf Eis gelegt. Die jährlich erhobenen Marktzahlen des Bundesverbands Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) sowie des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) spiegeln die große Verunsicherung seitens der Verbraucher. Durch die reduzierte Neubautätigkeit im Wohnungs- und Gewerbebau wurden den Branchenverbänden zufolge 2023 nur etwa 214,5 Millionen laufende Meter Rohr für Flächenheizungs- und -kühlungssysteme verlegt, im Vorjahr waren es noch 286 Millionen.

Branche fordert bessere Förderung für Flächenheizungen

BVF/BDH

„Eine Wiederbelebung der Baukonjunktur hat oberste Priorität, denn nur so schaffen wir den dringend benötigten Wohnraum“, kommentiert BVF-Vorsitzender Ulrich Stahl die Zahlen. Der Verband fordert einen umfangreichen Bürokratieabbau, die Vereinfachung der Baugenehmigungen und entsprechende Fördermaßnahmen. Gleichzeitig gelte es, die energetische Sanierung der Bestandsgebäude durch eine entsprechende politische Flankierung voranzutreiben. „Die Reduzierung der maximalen Förderhöhe für Gebäude bedingt, dass die Flächenheizung oftmals nur an den reduzierten Fördersätzen für Umfeldmaßnahmen partizipieren kann“, kritisiert Sascha Allissat, Vorsitzender des Ausschusses Flächenheizung im BDH. Aktuell liege der Schwerpunkt auf der Wärmepumpe als Wärmeerzeuger. Dagegen müsse das Heizsystem als Ganzes gefördert werden, um den größten Hebel zur CO2-Reduktion zu haben. Allissat fordert: „Die Politik muss weitere Anreize schaffen, um die sinnvollen Investitionen in Flächenheizungen und Flächenkühlungen zu forcieren.“ Quelle: BVF / jb