Die Zahl der verkauften Heizungswärmepumpen lag 2014 mit 58 000 Stück um 3,3 % unter dem Vorjahresniveau. Damit verzeichnet die gemeinsame Branchenstatistik des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V. und des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) erstmals seit 2010 einen Rückgang der Verkaufszahlen (Abb. 1). Im Gegensatz dazu stieg der Absatz bei den Warmwasserwärmepumpen um 10,7 % auf 13 400 Exemplare. Die Zahl der verkauften Luftwärmepumpen nahm mit 39 000 Stück um 1 % zu, während bei den erdgekoppelten Anlagen mit 18 500 Installationen erneut ein Absatzrückgang (– 12,8 %) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war (Abb. 2).
Der Marktanteil erdgekoppelter Systeme ging damit auf 32,2 % zurück, wobei sich dieser Bereich offenbar zunehmend auf Großprojekte verlagert. „Unsere Erdwärme-Planer und Bohrunternehmen berichten, dass sich die Projektanfragen verstärkt in Richtung großer Wohn- und Gewerbebauten verlagern, während die Nachfrage im Ein- und Zweifamilienhausbereich nach wie vor zurückgeht“, sagt BWP-Geologe Dr. Martin Sabel.
BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski verweist im Hinblick auf die Absatzzahlen auf die allgemein verhaltene Entwicklung am Markt für Wärmeerzeuger: „Die Wärmepumpe ist nicht die einzige Technologie, die im letzten Jahr mit einer gewissen Investitionszurückhaltung zu kämpfen hatte, der Gesamtmarkt leidet unter dem hartnäckigen Sanierungsstau.“
Dass vor allem der Neubausektor den Markt trägt, lässt sich laut Stawiarski auch am Absatz von Split-Wärmepumpen ablesen. Während d ...
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