Viele Nichtwohngebäude sind in den vergangenen Jahren mit moderner Anlagentechnik zur Kälte- und Wärmeerzeugung ausgestattet worden. Jedoch blieben die dadurch erzielten Einsparungen oftmals hinter den Erwartungen zurück. Ursachen dafür können arbeitsorganisatorische Hemmnisse und ein fehlendes oder unzureichendes Monitoring sein. Das Forschungsprojekt Engito (Energieeinsparung durch gering-investive technische und organisatorische Maßnahmen) der Technischen Universität Berlin hat zusammen mit Praxispartnern eine Web-App entwickelt, die dazu beitragen kann, eine passende Monitoring-Strategie einzuführen.
Seit Anfang 2017 arbeiten das Fachgebiet Maschinen- und Energieanlagentechnik (ETA) und das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der Technischen Universität Berlin daran, Hemmnisse für den energieeffizienten Anlagenbetrieb sowie Optimierungsmöglichkeiten zu ermitteln. Die interdisziplinäre Verbindung von ingenieur- und sozialwissenschaftlichen Analysen ermöglicht es, neue Ansätze zu ermitteln.
18 Anlagen in öffentlichen Berliner Liegenschaften, darunter in Forschungs- und Freizeiteinrichtungen, Kitas, Schulen und kommunalen Unternehmen, hat das Projektteam untersucht. Dabei hat es Kurzzeitmessungen an den Anlagen vorgenommen und Verbrauchsdaten ausgewertet. Zusätzlich hat es 55, für den Anlagenbetrieb in den einzelnen Liegenschaften relevante Personen, vor allem Gebäude- und Energiemanager:innen sowie das Bedienpersonal, interviewt. Außerdem hat es Gebäudenutzer:innen zu ihren Anforderungen befragt. Schließlich hat es 13 Expert:innen aus der Anlagenplanung und Energieeffizienzberatung sowie dem Energiespar-Contracting einbezogen. In mehreren Workshops haben sie Lösungsansätze für unterschi ...
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