Wie im Beitrag „Konfusion statt Optimierung – Anforderungen von KfW und BAFA an den hydraulischen Abgleich“ (GEB 10-2016, Webcode 732115) beschrieben, sind Vorgaben des BAFA und der KfW nicht immer sinnvoll. Teilweise führen sie sogar zu Fehlinvestitionen. Um die im Optimus-Projekt nachgewiesene Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müssen verschiedene Randbedingungen berücksichtigt werden. Ob und mit welchem Aufwand der hydraulische Abgleich im Bestand durchgeführt werden sollte, hängt vom Heizsystem, vom Dämmstandard des Gebäudes sowie vom Investitionsvolumen der Sanierungsmaßnahme ab.
Wärmeabgabesystem
Die Kosten für den hydraulischen Abgleich und das Energieeinsparpotenzial der Maßnahme unterscheiden sich je nach Wärmeabgabesystem erheblich.
Zweirohrheizung mit Heizkörpern
Bei Zweirohrheizungen mit Heizkörpern ist der hydraulische Abgleich in der Regel ohne technische Probleme möglich. Für diesen Anlagentyp ist es sinnvoll, einen hydraulischen Abgleich zu fordern und durchzuführen.
Flächenheizungen
Die größten ungelösten Probleme ergeben sich beim hydraulischen Abgleich von Fußbodenheizungen. Hier gibt es momentan aus unserer Sicht kein akzeptables Regelwerk, das einen Lösungsweg beschreibt.
Die Leistungsabgabe einer Fußbodenheizung hängt von folgenden Parametern ab:
Verlegeabstand der Rohrleitungen
Aufbau des Fußbodens
Fußbodenbelag
Wärmedämmung nach unten
Heizmitteltemperaturniveau
Bei Bestandsanlagen liegen diese Angaben in der Regel nicht vor. Ohne eine sehr zeitaufwendige Aufnahme der Daten (z. B. mit Thermografieaufnahmen) kann ein hydra ...
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Optimierung statt Konfusion
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