Noch immer sind in 80 % der deutschen Wohngebäuden die Heizanlagen hydraulisch nicht optimal eingestellt. Das geht aus einer Analyse der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervor, die Daten von mehr als 60 000 Gebäuden ausgewertet hat. Würde der hydraulische Abgleich und damit eine einfache, aber effiziente Maßnahme zur Heizungsoptimierung deutschlandweit konsequent umgesetzt, könnte jährlich der Ausstoß vom 5,3 Mio. t CO2 vermieden werden. Mit abgeglichenen Heizungssystemen lassen sich zudem bis zu 21 % Heizenergiekosten einsparen. Ein Heizungsabgleich schont also das Klima und den Geldbeutel.
Keine Förderung ohne Abgleich
Verschiedene BAFA- und KfW-Förderprogramme setzen den hydraulischen Abgleich zwingend voraus, dessen ordnungsgemäße Durchführung der ausführende Fachhandwerker schriftlich bestätigen muss. Für neue Heizungsanlagen oder Heizungsmodernisierungen ist ein hydraulischer Abgleich gemäß VOB, Teil C – DIN 18380 [1] vorgeschrieben, in der EnEV sieht ihn die Referenzausführung vor.
Da das Heizungswasser nach dem hydraulischen Prinzip des geringsten Widerstands durch das Heizsystem strömt, werden bei nicht einregulierten Heizungsanlagen zunächst die der Umwälzpumpe nächstgelegenen Heizkörper heiß. Weiter entfernte Heizflächen werden verzögert und nicht ausreichend versorgt. Um Abhilfe zu schaffen, werden oft leistungsstärkere Umwälzpumpen eingebaut, häufig wird die Drehzahl der Pumpe oder die Vorlauftemperatur erhöht, wodurch höhere Energieverbräuche und Strömungsgeräusche verursacht werden.
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