Nur ca. 30 % der 20,6 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Alle anderen sind laut einer gemeinsamen Untersuchung des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) und des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband (ZIV) ineffizient. Mehr als 70 % des Baubestandes müssten dringend energetisch saniert werden, weil dort aufgrund der hohen Transmissionswärmeverluste zu viel Heizwärme ungenutzt in die Umwelt entweicht.
Bei weitem nicht so spektakulär, in der Summe aber ähnlich effizienzsteigernd sind geringinvestive Maßnahmen, mit denen sich das energetische Niveau des durchschnittlich sanierten Baubestandes nachhaltig verbessern lässt. Beispielhaft stehen dafür selbstlernende, energieautarke Einzelraumregelungssysteme mit Präsenzerkennung und der hydraulische Abgleich.
Der Stellenwert dieser Maßnahmen wird nicht zuletzt an den Förderprogrammen der KfW deutlich. Sie schreibt z. B. in den Programmen „Energieeffizient Sanieren“ (151, 152, 430) und „Energieeffizient Bauen“ (153) ausdrücklich die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs vor, wenn eine wassergeführte Heizungsanlage installiert ist. Je nach Programm wird darüber hinaus „die Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im gesamten Heizsystem“ gefordert. Dazu gehören u. a. die Anpassung der Heizkurve, der Vorlauftemperatur und der Pumpenleistung (Stichwort: elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen) sowie der Einsatz von Einzelraumreglern. Förderfähig ...
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