Für die Heizwärme- und Warmwasserversorgung von Mehrfamilienhäusern stehen neben konventionellen Systemen mit zentralem Kessel und Warmwasserspeicher auch Alternativen mit zentraler Wärmeerzeugung und dezentraler Trinkwassererwärmung zur Verfügung. Statt über getrennte Heizungs- und Warmwasserleitungen wird bei diesen Lösungen die Wärme über die Verteilungsleitungen für Heizung bereitgestellt, Wohnungsstationen übernehmen die Trinkwassererwärmung. Derartige Wohnungsstationen (auch Frischwasserstationen) haben in den letzten Jahren eine wesentliche Verbreitung am Markt gefunden. Dies ist vor allem auf folgende Vorteile zurückzuführen:
Trinkwasserhygiene: Der große Vorteil von Wohnungsstationen besteht in der hygienischen Bereitstellung von Warmwasser im Durchflussprinzip direkt in der Wohneinheit. Ein Legionellenwachstum im Speicher bzw. in den Rohrleitungen wird damit weitestgehend vermieden.
Installation: Gegenüber einer herkömmlichen Installation mit vier Leitungen (Heizungsvor- und -rücklauf, Warmwasserleitung und Zirkulationsleitung) sind nur zwei Verteilleitungen zu den Wohnungen im Gebäude erforderlich. Diese werden möglichst zentral verlegt, mit der Möglichkeit der Anbindung mehrerer Wohnungen je Etage.
Heizkostenabrechnung: Jede Wohnungsstation kann mit einem Wärmemengenzähler ausgerüstet werden, welcher die abgenommene Wärme für Heizung und Trinkwassererwärmung gemeinsam zählt. Ebenso ist für Kaltwasser ein Zähler in der Station integrierbar. Die Ablesung beider Zähler ist so zentral an einer Stelle der Wohnung möglich.
Bezüglich der ene ...
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