Die BImA verfügt gegenwärtig über einen Bestand von rund 42.000 Wohnungen und Gebäuden. Die Dienstliegenschaften der BImA sollen im Rahmen des ESB vorbildlich energetisch saniert werden. Ziele sind die Reduzierung des Wärmebedarfs (Endenergie) bis zum Jahr 2020 um 20 % und die Minderung des Primärenergiebedarfs um rund 80 % bis zum Jahr 2050 (Basisjahre 2010). Der ESB dient auch zur Umsetzung von Artikel 5 „Vorbildcharakter der Gebäude öffentlicher Einrichtungen“ der europäischen Energieeffizienzrichtlinie (2012/27/EU).
Scoring-Modell für Sanierungsbedarf und -reihenfolge
Die konzeptionellen Vorarbeiten zum Sanierungsfahrplan würden in einem Bericht beschrieben, den das Bundesumweltministerium den Ressorts alsbald zur Endabstimmung vorlegen werde, heißt es in der Antwort. Kernstück des Berichts sei das Scoring-Modell. Damit könne für große Liegenschaftsbestände der Sanierungsbedarf abgeschätzt und die Reihenfolge der zu sanierenden Liegenschaften festgelegt werden.
Die BImA habe zunächst die Erstellung von rund 300 Liegenschaftsenergiekonzepten (ESB-LEK) veranlasst. Derzeit lägen zehn Konzepte dem Bundesumweltministerium und der Bundesanstalt zur baufachlichen Überprüfung vor. Weitere rund 50 Konzepte seien fertiggestellt und befänden sich in den zuständigen Verwaltungen in den Ländern zur Prüfung und Erstellung der Prüfberichte. Die übrigen Konzepte würden noch von den freiberuflich tätigen Ingenieurbüros bearbeitet und sollen 2015/16 fertiggestellt werden. GLR