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GEBÄUDESANIERUNG

Teilnehmer für bundesweiten Sanierungstest gesucht

Haushalte, die seit 2006 einen neuen Heizkessel eingebaut oder in die Dämmung ihres Hauses investiert haben, können sich an einem bundesweiten Forschungsprojekt beteiligen. An Mehr- und Einfamilienhäusern untersuchen Experten ab Oktober, wie groß der Unterschied zwischen dem technischen Potenzial einer Sanierung und der tatsächlichen Energieeinsparung ist. Darauf weist die gemeinnützige co2online GmbH hin, die den Sanierungstest im Auftrag des Bundesumweltministeriums durchführt.

© co2online
Auf www.wirksam-sanieren.de können sich interessierte Verbraucher informieren und bis zum 30. September 2014 für den Sanierungstest anmelden. Die Teilnehmer des bislang einmaligen Forschungsprojekts erhalten eine detaillierte Bewertung ihrer Sanierungen und Hinweise zu Verbesserungsmöglichkeiten. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE kooperieren als wissenschaftliche Partner.

Was bringen Sanierungsmaßnahmen?

Zehntausende Eigentümer nehmen jährlich eine energetische Sanierung ihres Hauses vor. Bislang geht es in der öffentlichen Diskussion meist um die Steigerung der Sanierungsquote. Weniger im Fokus steht die Frage, ob Sanierungen in der Praxis auch halten, was sie technisch an Energieeinsparungen leisten können. „Die Wirkung von Sanierungen ist ein entscheidendes Kriterium – sowohl für den Eigentümer als auch für den Klimaschutz. Erste Auswertungen unter den 80.000 Nutzern unseres Energiesparkontos zeigen, dass oft Potenzial verschenkt wird“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online.

Der Sanierungstest soll nun erstmals herausfinden, wie groß die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist und warum manche Sanierungen in der Praxis erfolgreich sind, andere hingegen nicht. Bundesweit werden dafür Haushalte gesucht, die den Heizkessel erneuert oder nachträglich den Wärmeschutz ihres Hauses verbessert haben. Dies kann der Tausch der Fenster oder die Dämmung der Fassade, der Kellerdecke oder des Daches sein. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen im Frühjahr 2015 veröffentlicht werden. GLR