Die Studie Klimaangepasste Gebäude und Liegenschaften richtet sich an Architektinnen und Architekten, Bauwillige, Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie an fachlich Interessierte. Sie fokussiert auf bautechnische, baukonstruktive und naturbasierte Lösungen für einen besseren Schutz vor Extremwetter. Gegen Hitze in Wohngebäuden helfen beispielsweise flexible Sonnenschutzelemente vor Fenstern, Nachtlüftung, helle Fassadenoberflächen und Außenwände, die durch ihre thermischen Eigenschaften dafür sorgen, dass die Hitze draußen bleibt. Auch Gebäudegrün erfüllt eine wichtige Funktion: Gründächer, bepflanzte Fassaden sowie Bäume und Sträucher auf dem Grundstück spenden Schatten und kühlen durch die Verdunstung die Umgebung. Bei Starkregen speichern sie Wasser und geben es zeitverzögert ab. Daneben zeigt die Handlungshilfe, welche Maßnahmen vor Überflutungen, Hagel und Sturm schützen.
Nicht nur Klimaschutz bei Planung beachten, sondern auch Klimaanapassung
„Es gibt bereits viele kluge Ansätze für einen klimaangepassten Wohnungsbau“, sagt Robert Kaltenbrunner, Leiter der Abteilung Wohnungs- und Bauwesen. Die Herausforderungen liegen seiner Ansicht nach in der Umsetzung. Dazu gehöre die Sensibilisierung von Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern: „Viele schätzen die Gefahren durch Extremwetter falsch ein.“ Auch Planende sowie Architektinnen und Architekten seien gefordert. Sie sollten neben dem Klimaschutz auch die Anpassung an den Klimawandel in der Gebäudeplanung weitaus stärker als bisher mitdenken. Die Publikation ist in einem Projekt der Universität Stuttgart entstanden. Quelle: BBSR / jb
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