Mit intelligenter Technik lässt sich der Energieverbrauch in einem Gebäude auf die Bedürfnisse der Bewohner:innen ausrichten. Miteinander verknüpft entsteht aus den intelligenten Helfern eine Gebäudeautomation, die auch Smart Home oder auch Smart Living genannt wird. „Je nach Automatisierungsgrad, Sanierungsstand und Heizverhalten sind Energieeinsparungen zwischen 15 und 30 Prozent zu erwarten, insbesondere wenn ein Gebäude vollständig und einheitlich ausgestattet wird“, erläutert Ingeborg Esser, Vorstandsmitglied in der Wirtschaftsinitiative Smart Living und Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW). Eine der wichtigsten Anwendungen darin ist das Energiemanagement. Es reguliert beziehungsweise automatisiert etwa, wann welche Räume wie weit beheizt werden und fährt die Raumtemperatur herunter, wenn länger niemand einen Raum benutzt oder schaltet die Raumbeheizung vollkommen ab, wenn das Fenster geöffnet wird. Mit einer dazugehörigen App lässt sich das Energiemanagement ganz ohne technische Vorkenntnisse an Anwesenheitsregelungen sowie persönliche Bedürfnisse einstellen. Durch die Einbeziehung weiterer Smart-Living-Anwendungen wie zum Beispiel Beleuchtung, Jalousien oder Fenstersteuerungen kann sich die Energieeffizienz in einem Haus weiter verbessern.
BEG fördert Smart Living-Systeme
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bezuschusst Digitalisierungsmaßnahmen zur Verbrauchsoptimierung. Dazu zählen unter anderem Energiemanagementsysteme, intelligente Messsysteme und Regelungstechnik. Bis zu 20 Prozent der Anschaffungskosten für energieeffizientere Technik übernimmt der Staat, bei Vorliegen eines individuellen Sanierungsfahrplans sogar 25 Prozent. Auch die Kosten der dafür notwendigen Elektroarbeiten und Einregulierungen werden gefördert. Wer sich über Smart Living-Technologien informieren will, erfährt mithilfe der neuen digitalen Showroom-Landkarte der Wirtschaftsinitiative Smart Living, wo das möglich ist. Unter www.showrooms.wislev.de stellen Showrooms in ganz Deutschland Smart Living-Anwendungen für das Eigenheim und Mobilität vor. Weitere Informationen zu Förderungen und Anlaufstellen bietet die Internetseite der Wirtschaftsinitiative Smart Living. Wie die BEG-Förderung funktioniert, erfahren Interessierte anschaulich im Video Klimaschutz fängt zu Hause an. Quelle: Wirtschaftsinitiative Smart Living / jb
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