Wenn man als Architekt nach der Planung energetisch ausgereizter Passivhäuser wieder mit dem Entwurf eines Schwimmbads beauftragt wird, kommt tiefes Unbehagen auf: Darf ein Schwimmbad mit 300 m² Innenraumfläche nach derzeitigem Standard das 20-fache an Energie eines Passivwohnhauses gleicher Größe verbrauchen? Wenn wir Energie sparen wollen, sollten wir dies vor allem auch dort tun, wo am meisten Energie benötigt wird. Die Einsparpotenziale sind bei Schwimmbädern mit den heute üblichen Wellnessangeboten mit gabzen Saunalandschaften extrem hoch. Es lohnt sich also, gerade bei dieser Gebäudetypologie über die Passivhaus- und Holzbauweise nachzudenken.
Wie bei einem kleinen Wohnhaus trägt auch bei einem Schwimmbad der grundlegende Entwurf bereits in hohem Maße den Keim für Energieoptimierung oder Energieverschwendung. Maßgeblich für einen energieoptimierten Entwurf ist vor allem das Oberflächen-Volumenverhältnis sowie die Größe des Fassadenanteils, der zur Südseite hin orientiert ist. Besonders von Vorteil sind diesbezüglich Südhänge, die es ermöglichen, die übrigen Fassadenanteile stark zu reduzieren. Aber auch bei ebenen Grundstücken ist es möglich, die Südfassade vollständig zu öffnen und die übrigen Fassaden entsprechend gut zu dämmen. Sowohl die Bauweise an sich als auch die verwendeten Materialien sollten dabei ökologischen wie baubiologischen Grundsätzen folgen.
Bauen mit Holz – gewusst wie!?
Viele Bausachverständige und Bauphysiker stehen dem Baustoff Holz im Schwimmbadbereich aufgrund der von ihnen begutachteten Schade ...
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