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Großes Einmaleins der Effizienz

Von dem französischen Schriftsteller und Philosophen Albert Camus stammt das Zitat: „Um eine Kultur zu schaffen, genügt es nicht, mit dem Lineal auf die Finger zu klopfen.“ Übertragen auf die Herausforderungen bei Neubau und Sanierung im Kontext von Energiewende und Klimawandel heißt das: Allein mit Verordnungen wird energieeffizientes und nachhaltiges Bauen nicht, und schon gar nicht in dem mittlerweile gebotenen Tempo, zur längst überfälligen Selbstverständlichkeit. Es ist schon schlimm genug, dass sich der Verordnungsgeber – egal ob in Brüssel, Berlin oder sonstwo – aus Angst vor wirtschaftlichen Risiken mit schwammigen bis unzureichenden Zielmarken zufrieden gibt. Getreu dem Motto: Die CO2-Reduktionsziele für 2020 sind ohnehin verfehlt, also weiter so? Doch die Zeit, die man vielerorts glaubt, noch zu haben – wir haben sie nicht, denn das Klima respektive der Klimawandel kennt nun mal keine Kompromisse. Es muss in die Köpfe: Wir müssen handeln. Indes zeigen Beispiele aus der Praxis, dass viel mehr geht, wenn man sich nur rechtzeitig und umfassend Gedanken und Konzepte macht. Das Beispiel der Sanierung des Berufskollegs „Felix-Fechenbach“ und „Dietrich Bonhoeffer“ in Detmold zeigt im Kleinen, wie man Großes erreicht und dass ambitionierte Ziele inklusive dem dazu nötigen Konzept mit vernünftiger Kommunikation und angemessender Partizipation durchaus überzeugend vermittelbar sind. Abriss oder Neubau? Wie so häufig stand man auch bei diesem Projekt zu Beginn vor der Frage: Abriss und Neubau oder doch lieber umfassende Sanierung? Fraglos waren die fünf sanier ...

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