Es gebe noch viele Reihenhäuschen und Siedlungswohnungen im Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl, die einer umfassenden Sanierung würdig wären. Zwar erzählen dicke Leibungen sowie liebevolle Um- und Anbauten hier und da, dass kontinuierlich daran gearbeitet wird, die Wohnhäuser in Schuss zu halten und „energetisch was zu tun“, allerdings gleichen die Ergebnisse ein wenig dem Fischen im Trüben: Allein Dämmung an die Fassade zu kleben, die Fenster auszutauschen und neue Brennwertthermen zu installieren, mag gewisse Verbesserungen hervorbringen, jedoch um welchen Preis? Damit sind nicht die Baukosten gemeint, sondern die Beliebigkeit der Herangehensweise, die sowohl der Architektur, der Funktionalität, der Effizienz und auch den Aspekten des barrierefreien Bauens nicht in allen Punkten überzeugend gerecht wird. Vielen Eigeninitiativen fehlt sichtlich ein Konzept, das den Bestand tiefgehend analysiert, Synergien sucht und nutzt, auch mal nach Potenzialen links und rechts der eigenen vier Wände forscht und vielleicht auch Ideen und Komponenten abseits des Mainstreams ausprobiert.
Inmitten des Stadtteils Pfuhl, nahe der Donau in der Pfuhler Straße, steht seit Mai 2016 vor zwei unübersehbar backfrisch sanierten Zeilenbauten auf zwei Steinstelen beschrieben, was im Zuge einer energetischen Sanierung alles möglich ist, wenn man sich zuvor ein Konzept überlegt, die Chance auf Fördergelder wahrt und sich von erfahrenen Experten ihres Fachgebiets beraten lässt. Die Steinstelen erzählen vom gebauten Ergebnis des Wettbewerbs Effizienzhaus Plus im Altbau, ausgelobt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und offiz ...
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