In den nachfolgenden Fachbeiträgen und Objektreportagen ist viel über energetische Gebäudestandards und das Zusammenspiel von Anlagentechnik und Gebäudehülle zu lesen. Dahinter steckt ganz viel Physik, die mit Architektur, den Bedingungen auf den Baustellen und den individuellen Bedürfnissen der Bewohner in Einklang zu bringen ist. Konzepte für energieeffizientes und klimaschonendes Bauen zu entwickeln, ist das eine. Diese wiederum so baulich umzusetzen, dass sie funktionieren, bezahlbar und vom Bewohner beherrschbar sind, gilt als eigentliche Kunst des modernen Baumeisters. Gebäude und Systeme, die bei Nutzern keine Akzeptanz finden und kein komfortables Wohnen ermöglichen, haben ihr Ziel verfehlt.
Die Wirtschaftlichkeit war beim Bauen schon immer oberstes Gebot und ist auch beim energieeffizienten Bauen von hoher Relevanz – die dynamische Wirtschaftlichkeitsanalyse ist so bedeutsam wie die Architekturqualität. Erstere ist knallhart berechenbar, die Gestaltung und (im Hinblick auf Sanierungen) der Erhalt der Baukultur sind und bleiben hingegen ein sehr weicher, dehnbarer Faktor, der für die Akzeptanz energieeffizienter Gebäudekonzepte aber mit entscheidend ist. Die Nachhaltigkeit unserer gebauten Umwelt misst sich maßgeblich daran, wie gut sie nutzbar und für Menschen annehmbar ist. Das wird über die Eingabe von technischen Parametern in aufwendige Berechnungstools gerne vergessen: den Überblick über das eigene Tun zu bewahren und den Nutzer nicht aus dem Blick zu verlieren.
Am Anfang war das Passivhaus?
So groß die Relevanz der Passivhausbauweise für die heutigen Gebäudekonzepte auch ist und so viel Wolfgang ...
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