Die Ideen gehen nicht aus

GEB-Redaktion: Herr Benitz-Wildenburg, das Bauteil Fenster hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem Hightech-Produkt entwickelt. Was waren in Ihren Augen die bedeutendsten Innovationen der letzten Jahre bei Glas und Rahmen? Im Glasbereich haben sich die Beschichtungstechnik, die Gebrauchstauglichkeit und die Langlebigkeit stetig verbessert. Ein absoluter Meilenstein ist natürlich die Entwicklung des Dreifachisolierglases. Große Fortschritte gab es bei der thermischen Trennung sowie den geklebten Konstruktionen. Was die Beschläge angeht, weisen diese heute eine bessere Tragfähigkeit auf und überzeugen aufgrund der verdeckten und wartungsarmen Konstruktionen hinsichtlich des Designs. Hinzu kamen neue Schiebetüren und Lüftung. Wie sieht das Fenster der Zukunft aus? Eine weiter optimierte Energieeffizienz mit noch besseren Wärmedämmeigenschaften, intensiver genutzte solare Energiegewinne und sehr leistungsfähige Verschattungen werden in Verbindung mit intelligenten mechatronischen Funktionen das Fenster der Zukunft prägen. Die einfache Steuerung via Smartphone wird schon bald Standard sein und den Wohn- und Nutzungskomfort sowie die Wohngesundheit durch natürliche Lüftung deutlich verbessern. Durch die Weiterentwicklung von OLED-Folien werden wir Medienflächen bekommen, sodass wir auf hochwertigen Fenstern statische und bewegte Bilder betrachten und diese Technik auch als Sonnen- und Blendschutz nutzen können. Verschattungselemente werden dann auch intensiv mittels organischer PV-Folien zur Stromerzeugung genutzt. Durch die Entwicklung von druckentspanntem Isolierglas können wir die Bautiefe erhöhen, ohne Probleme mit den Klimalasten ...