Die Lage der Luftdichtheitsschicht hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, ob es gelingt, das Energieeinsparpotenzial einer Sanierung vollständig zu erschließen und den Eintrag von Feuchte durch Konvektion in das Bauteil zu vermeiden. In dem Zusammenhang sollte man daher frühzeitig überlegen, wie die Luftdichtheitsschicht – dauerhaft – an die angrenzenden Bauteile angeschlossen werden kann. Die Funktion der Luftdichtheitsschicht wird im Regelfall von der Dampfbremse mit übernommen. Diese bevorzugte Art der Ausführung, die zwar nicht zwingend erforderlich ist, ergibt sich meist aus konstruktiven und ökonomischen Überlegungen.
Außen oder innen?
Im Rahmen einer Dachsanierung kann man die Luftdichtheitsschicht entweder oberhalb (von außen) oder unterhalb (von innen) des Dachsparrens anordnen. Ein Wechsel von innen nach außen ist zu vermeiden, da der Übergang der beiden Ebenen auf der Baustelle handwerklich kaum dauerhaft luftdicht herzustellen ist (Abb. 1).
Die äußere Luftdichtheitsschicht kann nur auf die Kehlbalkenlage geführt werden, wenn es gelänge, alle Sparren luftdicht anzuschließen. Andernfalls bliebe ein „Kurzschluss“ in der Ebene – unabhängig davon, ob die Luftdichtheitsschicht oberhalb oder unterhalb des Kehlbalkens verlegt werden soll.
Luftdichtheitsschicht oberhalb des Sparrens
Die Luftdichtheitsschicht wird vorzugsweise bei ausgebauten und bewohnten Dachgeschossen oberhalb des Sparrens verlegt, um den Wohnraum im Zuge einer nachträglichen Dachdämmung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Diese Variante funktioniert sowohl bei ein ...
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