Der Anteil transparenter Flächen in Fassaden und Dächern beeinflusst sowohl die thermische Behaglichkeit als auch die Menge des einfallenden Tageslichts. Je mehr Fensterflächen ein Gebäude aufweist, umso größer wird die Gefahr, dass die Innenräume im Sommer überhitzen. Viele transparente Flächen einzuplanen erhöht somit den Nutzenergiebedarf für Kühlung. Andererseits verbessert sich aber die Tageslichtnutzung, sodass – entsprechende Regeleinrichtungen vorausgesetzt – der Energiebedarf für Beleuchtung reduziert werden kann. Wie sich dies wiederum auf den Heizwärmebedarf auswirkt, kann jedoch nicht derart allgemeingültig beurteilt werden, da hier das Verhältnis der Dämmcharakteristik des opaken zum transparenten Bauteil eine Rolle spielt. Wenn das opake Bauteil einen deutlich geringeren Wärmedurchgangskoeffizienten als das transparente Bauelement hat, lassen sich die höheren Transmissionswärmeverluste gegebenenfalls nicht mehr durch die zusätzlichen solaren Wärmeeinträge ausgleichen.
Beispiel: Halle mit Lichtbändern
Anhand eines Hallendaches sollen die unterschiedlichen Auswirkungen aufgezeigt werden, die sich ergeben, wenn man verschiedene Parameter verändert. Das Hallengebäude, das hierfür beispielhaft herangezogen werden soll, hat eine Grundfläche von 63 x 39 m und ist sechs Meter hoch. Weiterhin wird angenommen, dass sich außer den Lichtbändern im Dach keine weiteren transparenten Flächen in den Außenwänden befinden. In den Betrachtungen soll einerseits der Einfluss des Wärmedurchgangskoeffizienten der Lichtbänder sowie der ...
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Der Einfluss von Lichtbändern auf die Energiebilanz
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