Statistischen Erhebungen zufolge sind bei bestehenden Gebäuden in Deutschland mehr als 500 Mio. m² der oberen thermischen Abschlüsse (oberste Geschossdecken, Flach- und Steildächer) noch nicht oder nur unzureichend gedämmt [1]. Hinzu kommen 500 Mio. m² unsanierte zweischalige Wandflächen und mindestens 250 Mio. m² Kellerdecken. Ein Großteil davon kann aufgrund der schwer zugänglichen, unebenen und unterschiedlich dimensionierten Hohlräume mit konventionellen Methoden nur sehr aufwendig und unzureichend gedämmt werden. Eine funktionssichere Alternative ist die vergleichsweise wenig bekannte, aber sehr effiziente und kostengünstige Dämmtechnik im Einblasverfahren.
Einblasdämmung
Das Verfüllen der Hohlräume geschieht maschinell über ein Gebläse mit angeschlossenem Schlauch, welches die in Säcken oder Containern angelieferten losen Dämmstoffe in Form von Granulat, Flocken oder Fasern gezielt und verlustfrei bis in die letzten Ecken und Ritzen der zu dämmenden Querschnitte befördert. Dazu reicht es aus, die Oberflächen der Dach- oder Deckenkonstruktionen an vereinzelten Stellen punktuell oder linienförmig zu öffnen. Um spätere Setzungen zu vermeiden, wird der Dämmstoff in vertikalen Hohlschichten, zum Beispiel bei Wänden oder in der Sparrenebene von Steildächern, entsprechend verdichtet.
Mit Einblastechnik lassen sich selbst schwierige Dämmsituationen problemlos meistern. Zudem entfällt der zeitliche Aufwand für das Anpassen von Platten- oder Mattendämmstoffen und das Verschließen und Egalisieren der Fugen. Je nach Einbausituation und Schichtd ...
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Dämmung von Bauteilen im Einblas-Dämmverfahren
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