Die Zahlen des Monats auf Seite sechs dieser Ausgabe haben gezeigt: Das Recycling von Baustoffen spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Bau umweltfreundlicher zu gestalten. Verwendete Rohstoffe nicht einfach zu entsorgen, sondern sie clever wiederzuverwenden, erscheint ebenso einleuchtend. Bei dem sogenannten Urban Mining wird diese Idee verfolgt. Die Stadt und ihre Bauwerke verhalten sich nicht nur als Verbraucher, sondern gleichzeitig als Produzenten von Baurohstoffen. Das Ziel hinter dieser Idee ist die Kreislaufwirtschaft. Hierbei werden intelligente Verwendungsweisen für Recycling-Baustoffe gesucht.
Rohstoffe ganzheitlich denken
Urban Mining verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem für langlebige Güter eine Verwendung nach der eigentlichen Benutzung mitgedacht wird. Laut Umweltbundesamt bezieht Urban Mining den Gesamtbestand an langlebigen Gütern ein, um möglichst früh künftige Stoffströme prognostizieren zu können und bestmögliche Verwertungswege abzuleiten, noch bevor die Materialien als Abfall anfallen.
Je mehr Wissen um die gebundenen Materialien vorhanden ist und die Zeiträume, wann diese wieder aus dem Bestand freigesetzt werden, umso besser können sich die beteiligten Akteure auf sich neu entwickelnde Abfallströme und deren Verwertung einstellen. Die urbanen Ressourcen sollen somit nutzbar gemacht werden.
Die Verwertungsmöglichkeiten von Recycling-Baustoffen hängen von ihren bautechnischen und umweltrelevanten Eigenschaften sowie ihrer stofflichen Zusammensetzung ab. Neben den Ausgangsqualitäten werden die Eigenschaften maßgeblich von der Verfahrensweise beim Abbruch, von der Getrennthaltung der Fraktionen und von der eingesetzten Aufbereitungstechnik bestimmt. ...
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