Die südlich von Stuttgart liegende Universitätsstadt Tübingen ist seit der Wahl von Boris Palmer zum Oberbürgermeister im Oktober 2006 fest in grüner Hand. Und seitdem dieser dem Gemeinderat vorsteht, ist immer mal wieder Dampf im Bürokratenkessel, denn er fordert seinen politischen Mitstreitern so einiges ab, was auch unter den 90 000 Einwohnern regen Diskussionsbedarf zur Folge hat. Zuletzt war das Tübinger Modell „Öffnen mit Sicherheit“ bundesweit in den Medien, das zu Coronazeiten den Bürgern und Stadt-besuchern sechs Wochen lang ein weitgehend normales Stadtleben ermöglichen sollte, wenn sie sich zuvor einem verpflichtenden Schnelltest unterzogen.
Auch beim Klimaschutz geht die Stadt unter Boris Palmer voran – bis 2030 soll Tübingen klimaneutral sein, basierend auf der Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Dazu gehört der Ausbau der Wärmenetze und der Ersatz von Ölheizungen durch klimaneutrale Heizungen im Sektor Wärme, der Ausbau der Photovoltaik im Sektor Strom sowie unter anderem ein besserer und günstigerer Nahverkehr im Sektor Mobilität. Man kann also sagen: Wer heute und künftig in Tübingen ein Bauprojekt angeht, muss sich grün anziehen.
Bild: a+r architekten
1 Lageplan, M 1:3000
Versteckte Qualitäten mit Anspruch
Das gilt auch für das rund 10 Hektar umfassende Areal des ehemaligen Tübinger Güterbahnhofs, das in idealer Lage unweit des Hauptbahnhofs zwischen dem adretten Lorettoviertel und der fußläufig erreichbaren Altstadt inzwischen komplett mit Wohnungen, Büros und verschiedenen gewerblich genutzten Räumlichkeiten bebaut ist.
Den Kopfbau des neuen Quartiers bildet die Westspitze mit ihrem markanten siebengeschossigen Büro- und Gewerbeturm, die w ...
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Trojanisches Pferd
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