Immer häufiger setzen Unternehmen bei der Klimatisierung von Bürokomplexen, Lagerhallen, Restaurants oder Tankstellen auf Rooftop-Einheiten. Bei ihnen handelt es sich um ein kompaktes Lüftungsgerät mit Heiz- oder Kühlfunktion. Normalerweise werden sie auf Gebäudedächern installiert – daher ihre Bezeichnung –, sie lassen sich aber auch ebenerdig aufstellen, zum Beispiel auf einer Bodenplatte. Immer häufiger kommen sie im Mietgeschäft zum Einsatz.
Bei einer Rooftop-Einheit ist in der Regel eine umschaltbare Luft/Luft-Wärmepumpe direkt mit den Sektionen Luftbehandlung, Abluft und Wärmerückgewinnung zu einer Einheit verbunden. Wasser/Luft-Wärmepumpenausführungen sind zwar ebenfalls verfügbar, jedoch dominiert aufgrund der größeren Unabhängigkeit und Flexibilität bei einer Außenaufstellung die Anwendung mit Luft als Rückkühlmedium.
Sämtliche Komponenten einer Rooftop-Einheit sind fertig auf einem Grundrahmen montiert, was ihre Baugröße begrenzt. Das Maximale liegt derzeit bei einer Luftleistung von 50 000 Kubikmeter pro Stunde und einer Kälte- bzw. Heizleistung von 270 Kilowatt. Als externe Luftpressung lassen sich 1000 Pascal erzielen. Aufgrund der Luftgeschwindigkeiten im Gerät sowie der Limitierung der Gehäusebaugröße für den Transport mit einem Standard-Lkw sind auch in Zukunft keine signifikanten Luftmengenerhöhungen zu erwarten.
Bild: Lennox Deutschland
Typischer Aufbau einer Rooftop-Einheit: Eine umschaltbare Wärmepumpe ist mit Systemen zur Luftbehandlung für die Abluft und die Wärmerückgewinnung auf einem Grundrahmen vereint.
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