Auf dem Energieberatertag 2023, der erstmalig im Rahmen der ISH stattfand, zeigte schon die Rekordbeteiligung, dass das Interesse an Austausch und Informationen enorm ist. Alexander Renner, Leiter des Referats Grundsatz Energie- und Klimaschutz im Gebäudesektor, Strategien und Gebäudetechnologien im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), stellte Grundzüge der Gebäudestratetegie Klimaneutralität vor. In der Ampelkoalition scheint das Thema noch viel Stoff für Diskussionen zwischen Wirtschafts- und Finanzministerium zu bergen: „Wir werden schauen, wie weit wir kommen. Eine möglichst regierungseinheitliche Veröffentlichung ist mein Ziel“, formulierte Renner vorsichtig.
Er sprach sich dafür aus, den Wärmepumpenhochlauf mutig anzugehen. „Wir dürfen keine Angst haben vor Zielen wie sechs Millionen Wärmepumpen bis 2030. Wir haben 21 Millionen Wärmeerzeuger. Wenn Wärmepumpen ein Drittel des Marktes ausmachen, ist das nicht die komplette Abkehr von Alternativen, sondern ein gleitender Einstieg in die klimaneutrale Versorgung von Gebäuden.“ Als persönliche Einschätzung ergänzte er, dass der Umstieg auf Wärmenetze in der Vergangenheit versäumt worden sei. Bei einer zentraleren Wärmeversorgung wäre der Umstieg einfacher, weil er nur an einer Stelle notwendig wäre. Ohnehin sei auch 2023 absehbar, dass der Gebäudebereich die Klimaziele verpasse, dann sei das dritte Sofortprogramm fällig.
Beim Gebäudeenergiegesetz sei das Ziel ein Inkrafttreten zum 1. Januar 2024. Die Grundidee sind 65 Prozent Erneuerbare Energien beim Austausch oder der Installation einer neuen Heizung und der Neubaustandard EH 40 ab 2025. „Technische Machbarkeit und Sozialverträglichkeit sollen angemessene Be ...
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