Eine Spende ist meist Grund zur Freude, eine „Regenspende“ nicht immer. So wird im Fachjargon die Intensität von Niederschlägen bezeichnet, definiert als die Regenmenge pro Fläche und Zeiteinheit. Diese Spenden werden in den kommenden Jahren, bedingt durch den Klimawandel, immer größer ausfallen, sprich: Starkregenereignisse werden an Häufigkeit zunehmen. Immer öfter wird deswegen die Hauptentwässerung eines Gebäudes, die die Niederschläge in die Kanalisation leitet, nicht ausreichen, immer öfter wird die Notentwässerung mithelfen müssen, die das Wasser zur Versickerung auf das Grundstück führt.
Aber nicht nur die Kanalisation muss entlastet werden. Vor allem Flachdachgebäude benötigen ein leistungsfähiges Entwässerungssystem, da ansonsten die Wassermassen die Dachkonstruktion und die komplette Bausubstanz in Mitleidenschaft ziehen können. Der Gebäude-Energieberater sprach hierüber mit Florian Otto von Lorowerk, einem auf solche Systeme spezialisierten Unternehmen.
Herr Otto, auf Basis welcher Niederschlagsintensität werden jeweils Haupt- und Notentwässerung ausgelegt?
Bei der Berechnung der Dachentwässerung dient der fünfminütige Normalregen, der alle fünf Jahre auftritt – r5,5 – als Bemessungsgrundlage für die Hauptentwässerung. Der fünfminütige Starkregen, der in der Vergangenheit statistisch örtlich einmal in 100 Jahren auftrat – r5,100 – der sogenannte Jahrhundertregen, ist Bemessungsgrundlage für die Notentwässerung. Nach aktuellem Stand der Technik wird die sogenannte örtliche Regenspende auf Basis einer historischen Niederschlagsstatistik für jede einzelne Postleitzahl in Deutschland separat angegeben. Die Daten stammen aus dem Starkregenkatalog Kostra, vom De ...
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