Ein großes Projekt, das Martin Heilig seit längerem systematisch angeht, ist die zentrale Auswertung und Erfassung der Energieverbräuche in den kommunalen Liegenschaften. Erste Ergebnisse liegen mittlerweile vor: Die 35 schlechtesten Gebäude in kommunalem Besitz verbrauchen zusammen 80 Prozent der Energie. Vor allem die Schulen seien in „einem energetisch wirklich traurigen Zustand“. Da müsse die Stadt in den kommenden Jahren sehr viel tun, um die Klimaziele zu erreichen, betont er.
Bis 2028 will Würzburg laut Beschluss des Gemeinderats klimaneutral sein. Das ist im Gebäudebestand ambitioniert, „man wird sehen müssen, wo Mittel und Personal herkommen.“ Das gelte nicht nur für die Verwaltung, die man weiter aufstocken müsse, sondern vor allem für die ausführenden Unternehmen. Derzeit entsteht deshalb ein Sanierungsfahrplan, der Prioritäten definieren soll. Er liefert außerdem Entscheidungsgrundlagen, welche Gebäude zuerst angepackt werden, in welcher Reihenfolge es weitergeht und wie hoch der Finanzbedarf dafür insgesamt ist. Insbesondere bei Schulen sei die Sanierung schwierig, da könne man ja nicht einfach komplette Gebäude schließen. Mit dem Sanierungsfahrplan will Martin Heilig belegen, dass sich die Sanierung für die Kommune mittelfristig aufgrund der eingesparten Ausgaben für Energie auch finanziell lohnt. „Das sind eigentlich rentierliche Schulden, die man da aufnehmen muss.“
Bei neuen kommunalen Liegenschaften sichert der Würzburger Energiestandard das Erreichen der Klimaziele. Er schreibt das Niveau eines KfW-Effizienzhauses 40 vor, mit Passivhauskomponenten und Photovoltaik auf dem Dach. PV ist in einer Stadt wie Würzburg mit einem großen Bestand historischer Gebäude e ...
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