Im Büro-Neubau der Marketingagentur Claerhout im belgischen Gent gilt es die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu befriedigen. Das liegt an seinem flexiblen Raumkonzept. Das Gebäude beherbergt auf 3400 Quadratmetern Fläche 45 Arbeitsplätze in einem Großraumbüro, dazu einen öffentlichen Konferenzbereich für bis zu 200 Gäste sowie eine unregelmäßig bewohnte Wohnung. Für kleinere Teammeetings oder als Rückzugsort für ruhiges Arbeiten bietet er zudem kleine, abgetrennte Büros.
Entsprechend unterschiedlich fällt der Kühl- und Heizbedarf in den einzelnen Räumen aus. So arbeiten in dem Großraumbüro werktags, wenn die Corona-Pandemie die Menschen nicht zur Heimarbeit zwingt, eine größere Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit sie bei angenehmen Temperaturen an ihren Schreibtischen sitzen können, muss 950 Stunden im Jahr geheizt werden. Hinzu kommen jährlich 432 Stunden, in denen die Kühlung notwendig ist.
Den Konferenzbereich dagegen benutzen sie tagsüber nur unregelmäßig für spontane Meetings. Abends treffen sich unterschiedlich große Gruppen in ihm. Für das Foyer ergeben sich ein Heizbedarf von 151 Stunden und ein Kühlbedarf von 450 Stunden pro Jahr. Ein ähnliches Verhältnis resultiert für ein Auditorium: 55 Stunden im Jahr heizen, 272 Stunden kühlen.
Solche Anforderungen können sogenannte VRF-Systeme erfüllen, denn bei ihnen lässt sich die Kühlung beziehungsweise die Wärmezufuhr über Innengeräte nach Bedarf regeln. VRF steht für Variable Refrigerant Flow, auf Deutsch: variabler Kältemittelstrom. Die Innengeräte hängen ähnlich wie bei einem wasserbasierten Heizungssystem an einem Rohrleitungssystem. Den Bedarf steuern sie über ein elektronisches Expansionsventi ...
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