Die EU-Kommission hat mit dem Gesetzespaket „Fit für 55“ den Ausstieg vom fossilen Verbrennungsmotor beschlossen. Jetzt sind die Autobauer gefordert. Nach dem Plan der EU-Kommission müssen die jährlichen Emissionen neuer Fahrzeuge ab 2030 um 55 Prozent niedriger sein als 2021. Für 2035 liegt die Quote sogar bei 100 Prozent. „Ein klares Auslaufdatum schafft bei Industrie und Verbrauchern Klarheit über den bevorstehenden Übergang und stellt sicher, dass die EU bei der weltweiten Markteinführung von Elektrofahrzeugen an der Spitze bleibt“, sagt Philippe Vangeel, Generalsekretär des europäischen Elektromobilitätsverbands AVERE und Träger der Power2Drive Europe.
Elektromobilitätsziele: Norwegen prescht voran, Deutschland schleicht hinterher
AVERE will sich in Brüssel dafür einsetzen, das Ausstiegsdatum auf 2030 vorzuziehen. Schließlich verfolgen einige europäische Länder ambitioniertere Ziele als die EU. So sollen in Norwegen schon ab 2025 nur noch emissionsfreie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden dürfen. In den Niederlanden müssen neue Busse ab 2025 emissionsfrei rollen, ebenso wie neue Pkw ab 2030. Dänemark, Island, Irland und Schweden haben sich laut International Council on Clean Transportation dazu verpflichtet, den Verkauf oder die Zulassung neuer Verbrenner-Pkw im Jahr 2030 zu beenden. Großbritannien hat ein Verkaufsverbot klassischer Diesel- und Benziner-Pkw für 2030 angekündigt. „Bei Ländern ohne bisheriges Ausstiegsdatum wie Deutschland oder mit weit in die Zukunft gerichteten Zielen, wie Spanien mit 2040, ist ein Umdenken gefragt“, sagt Vangeel.
Branche vernetzt sich auf Power2Drive Europe Restart 2021
Networking, Produktinnovationen und Wissensaustausch sowie Orientierung auf dem dynamischen Markt der Elektromobilität bietet die Power2Drive Europe Restart 2021 vom 6. bis 8. Oktober in München. Die Fachmesse präsentiert Elektrofahrzeuge, Ladelösungen und Mobilitätsdienstleistungen. Bei ihr treffen Energie- und Flottenmanager, Händler, Hersteller, Installateure, Lieferanten und Start-ups auf potenzielle Neukunden und knüpfen neue Geschäftskontakte. Darüber hinaus spiegelt sie die intelligente Einbindung der Elektromobilität in ein erneuerbares Energiesystem wider, denn sie findet im Rahmen der Innovationsplattform The smarter E Europe gemeinsam mit den Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und EM-Power Europe statt. The smarter E Europe steht für intelligent vernetzte Konzepte und Lösungen zur effizienten Erzeugung und Nutzung von Energie. Im Fokus stehen die Möglichkeiten, um mit erneuerbarer Energie sowie durch Dezentralisierung und Digitalisierung die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr intelligent zu verbinden. Quelle. Solar Promotion / jb
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