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Nur wenige kennen dynamische Stromtarife

Ab dem Jahr 2025 müssen Stromanbieter dynamische Tarife anbieten. Doch Millionen Haushalte in Deutschland sind damit auch wenige Monate vor der flächendeckenden Einführung nicht vertraut. Das hat eine Forsa-Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) ergeben. 81 Prozent der Haushalte fühlen sich zu dynamischen Stromtarifen noch immer eher schlecht oder überhaupt nicht informiert. Mehr als die Hälfte kennt sie gar nicht. Dabei zeigt ein Gutachten des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, das ebenfalls der VZBV in Auftrag gegeben hat, dass sich für viele Haushalte ein dynamischer Stromtarif lohnen kann. Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin, fordert deshalb bessere Aufklärung: „Mit einer verbraucherfreundlichen Ausgestaltung dieser neuen Tarifangebote und klaren Informationen über deren Chancen und Risiken könnte man mehr Verbraucher:innen davon überzeugen.“

Neben Information braucht es eine Absicherung gegen Preissteigerungen

Ein großes Problem vieler dynamischer Tarife besteht jedoch in der mangelnden Transparenz der Preisbildung und der komplizierten Tarifstruktur. „Die jeweiligen Tarife kann jeder Anbieter unterschiedlich ausgestalten, was den Vergleich erschwert“, erklärt Gurkmann. Die wichtigsten Preisbestandteile und potenzielle Kostenrisiken sollten für Verbraucher:innen deshalb deutlich ersichtlich und vergleichbar sein. Der VZBV verlangt deshalb nach Mindeststandards für Informationen über dynamische Stromtarife. Zudem sollten für Vergleichsportale klare Vorgaben gelten, sodass Verbraucher:innen Festpreisverträge und dynamische Verträge optimal vergleichen können. Der VZBV fordert zudem, dass Unternehmen Tarife anbieten, die eine Absicherung gegen exorbitante Preissteigerungen enthalten. Denn dynamische Stromtarife unterliegen den Preisschwankungen an den Spotmärkten. Quelle: VZBV / jb