Die statistische Auswertung der Antragszahlen (bis Ende September) des Marktanreizprogramms zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) verdeutlicht, dass der Markt das Förderprogramm für Solarthermieanlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen gut annimmt. Die verfügbaren Mittel werden aber bei weitem nicht ausschöpft. Insgesamt wurden bis Ende September 158.848 Anträge gestellt und davon 107.104 bewilligt. Nachdem im Juli und August die Antragszahlen jeweils leicht rückläufig waren, war der September mit 27.235 Anträgen der stärkste Monat in 2008, sodass in allen drei Förderschwerpunkten mehr Anträge als im Vormonat eingegangen sind.
Wärmepumpen: Antragszahlen wieder gestiegen
Vom Start weg gut angenommen war die Förderung effizienter Wärmepumpen. Dann waren die Antragszahlen im Juli und August leicht gesunken, im September aber wieder deutlich auf den Höchststand gestiegen. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 20.865 Anträge an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gerichtet. Verharren die Antragszahlen für Wärmepumpen bis zum Jahresende auf dem September-Niveau (2966), summieren sich bis zum Jahresende knapp 30.000 Anträge. Traditionell stark im Verkauf war in den letzten Jahren (außer in 2007) immer der Herbst, aktuelle Meldungen aus der Branche deuten dies auch in diesem Jahr an.
Biomasse: Deutlicher Aufwärtstrend
Die Antragszahlen für Biomasseheizungen sind seit Februar fast kontinuierlich gestiegen, im September noch einmal um über 40%. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 24.616 Anträge gestellt, davon entfielen 13.283 (54%, bis Ende August waren es nur 45%) auf automatisch beschickte Pellet-Heizkessel mit 5 bis 50 kW Heizleistung und 122 (0,5%) auf automatisch beschickte Pellet-Heizkessel über 50 bis 100 kW. Schreibt man die Antragszahlen für Biomasseheizungen vom September (5211) bis zum Jahresende fort, kommt man auf rund 40.000 Anträge bis zum Jahresende. Schreibt man ebenfalls die Pelletheizkessel-Quote fort, wird bis zum Jahresende eine Zuschussförderung für etwa 21.700 Pellet-Heizkessel beantragt. Schreibt man den Zuwachs im September fort, könnte die Anzahl der Förderanträge für Pellet-Heizkessel bis zum Jahresende sogar 26.500 erreichen.
Solaranlagen: Rekordjahr in Sichtweite
Die Antragszahl für thermische Solaranlagen ist im September auf dem hohem Niveau der letzten vier Monate geblieben. Die Signale aus dem Markt sind ebenfalls eindeutig: Aktuell gibt es eher Kapazitätsengpässe, sodass einige Hersteller ihre Produktion bereits voll auslasten und/oder die Kapazität erweitern. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) prognostizierte Mitte September bezogen auf die Kollektorfläche ein Wachstum von 82% in 2008 gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende September wurden insgesamt 111.489 Anträge gestellt. Mit einer linearen Fortschreibung auf dem September-Niveau würde man bis zum Jahresende auf 168.000 Förderanträge kommen. Der bisher stärkste Zubau aus dem Jahr 2006 (rund 140.000 Anlagen, Quelle: BSW-Solar) würde nach diesen Prognosen deutlich übertroffen. 87% aller Solaranlagenanträge entfielen auf Flachkollektoren, 13% auf Röhrenkollektoren.
Antragsschwerpunkt im Süden
Die meisten Anträge im Marktanreizprogramm werden von Eigentümern aus Bayern und Baden-Württemberg gestellt. Auf den Freistaat entfallen 29% aller Anträge, auf das Musterländle 18%. Danach folgen Nordrhein-Westfalen (13%), Niedersachsen (10%) und Hessen (8%). Der Fördertopf ist noch prall gefüllt. Die Förderampel beim BAFA steht noch voll auf Grün. Am 20. Oktober wurde angezeigt, dass noch 58% der Mittel zur Verfügung stehen. GLR
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Wärmepumpen: Antragszahlen wieder gestiegen
Vom Start weg gut angenommen war die Förderung effizienter Wärmepumpen. Dann waren die Antragszahlen im Juli und August leicht gesunken, im September aber wieder deutlich auf den Höchststand gestiegen. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 20.865 Anträge an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gerichtet. Verharren die Antragszahlen für Wärmepumpen bis zum Jahresende auf dem September-Niveau (2966), summieren sich bis zum Jahresende knapp 30.000 Anträge. Traditionell stark im Verkauf war in den letzten Jahren (außer in 2007) immer der Herbst, aktuelle Meldungen aus der Branche deuten dies auch in diesem Jahr an.
Biomasse: Deutlicher Aufwärtstrend
Die Antragszahlen für Biomasseheizungen sind seit Februar fast kontinuierlich gestiegen, im September noch einmal um über 40%. In den ersten neun Monaten wurden insgesamt 24.616 Anträge gestellt, davon entfielen 13.283 (54%, bis Ende August waren es nur 45%) auf automatisch beschickte Pellet-Heizkessel mit 5 bis 50 kW Heizleistung und 122 (0,5%) auf automatisch beschickte Pellet-Heizkessel über 50 bis 100 kW. Schreibt man die Antragszahlen für Biomasseheizungen vom September (5211) bis zum Jahresende fort, kommt man auf rund 40.000 Anträge bis zum Jahresende. Schreibt man ebenfalls die Pelletheizkessel-Quote fort, wird bis zum Jahresende eine Zuschussförderung für etwa 21.700 Pellet-Heizkessel beantragt. Schreibt man den Zuwachs im September fort, könnte die Anzahl der Förderanträge für Pellet-Heizkessel bis zum Jahresende sogar 26.500 erreichen.
Solaranlagen: Rekordjahr in Sichtweite
Die Antragszahl für thermische Solaranlagen ist im September auf dem hohem Niveau der letzten vier Monate geblieben. Die Signale aus dem Markt sind ebenfalls eindeutig: Aktuell gibt es eher Kapazitätsengpässe, sodass einige Hersteller ihre Produktion bereits voll auslasten und/oder die Kapazität erweitern. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) prognostizierte Mitte September bezogen auf die Kollektorfläche ein Wachstum von 82% in 2008 gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende September wurden insgesamt 111.489 Anträge gestellt. Mit einer linearen Fortschreibung auf dem September-Niveau würde man bis zum Jahresende auf 168.000 Förderanträge kommen. Der bisher stärkste Zubau aus dem Jahr 2006 (rund 140.000 Anlagen, Quelle: BSW-Solar) würde nach diesen Prognosen deutlich übertroffen. 87% aller Solaranlagenanträge entfielen auf Flachkollektoren, 13% auf Röhrenkollektoren.
Antragsschwerpunkt im Süden
Die meisten Anträge im Marktanreizprogramm werden von Eigentümern aus Bayern und Baden-Württemberg gestellt. Auf den Freistaat entfallen 29% aller Anträge, auf das Musterländle 18%. Danach folgen Nordrhein-Westfalen (13%), Niedersachsen (10%) und Hessen (8%). Der Fördertopf ist noch prall gefüllt. Die Förderampel beim BAFA steht noch voll auf Grün. Am 20. Oktober wurde angezeigt, dass noch 58% der Mittel zur Verfügung stehen. GLR
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