„Warum mehr investieren, wenn man eine Wärmebildkamera schon für unter 500 Euro bekommt?“ Diese Frage stellen Thermografie-Einsteiger häufig. Tatsächlich ist der Preisunterschied beträchtlich und auf den ersten Blick nicht unbedingt nachvollziehbar: Während es Einsteigermodelle schon für dreistellige Beträge gibt (GEB 10/2016: „Infrarot-Kameras für die Hemdentasche“ Webcode 732137), muss man für Mittelklasse- und High-End-Modelle deutlich tiefer in die Tasche greifen. Kameras mit 384 × 288-Detektor sind aktuell ab 5000 Euro und 640 × 480-Kameras ab 13 000 Euro zu haben. Für den Preisunterschied von 1000 % und mehr gibt es viele Gründe – etwa die Qualität der Kamerakomponenten, die sich letztlich in der Wärmebild-Qualität niederschlägt.
Auf die inneren Werte kommt es an, …
Während viele Einsteigermodelle beispielsweise winzige Silizium-Objektive mit fester Brennweite verwenden, werden in hochwertigen Kameras Germanium-Objektive mit erheblich höheren Material-, Herstellungs-, Bearbeitungs- und Kalibrierungskosten verbaut. Auch andere Kamerabauteile wie Detektor, Optomechanik und Elektronik sowie deren Parameter (z. B. Detektorauflösung, geometrische Auflösung, thermische Auflösung) machen den Unterschied aus. Das Serviceangebot (Kalibrierung, Wartung, Schulung etc.) ist ebenfalls von Bedeutung.
Wichtigstes Auswahlkriterium ist der Detektor (s. Glossar). Als Stand der Technik gelten heute Mittelklasse-Kameras mit einer Detektor-Auflösung von 320 × 240 IR-Bildpunkten, weil sie im Sachverständig ...
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