„Die Situation der Energieberatung in Augsburg war im Jahr 2006 nicht optimal“, sagt Hans-Peter Koch, Leiter der Abteilung Klimaschutz im Augsburger Umweltamt. „Es gab zwar die festen Beratungsstellen und verschiedene Vor-Ort-Berater, aber sie waren alle untereinander nicht koordiniert.“
Die Energieberater wurden also an einen gemeinsamen Tisch geladen – Vor-Ort-Berater ebenso wie Berater aus Verbraucherzentralen und Beratungsstellen. Ziel war es, für die Bürger eine erste Anlaufstelle zum Thema energetische Gebäudemodernisierung zu schaffen. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir noch viel mehr Partner brauchen: z.B. das Handwerk, die Architekten und die Finanzierer“, so Koch. Heute sind alle erforderlichen Partner dabei. Sie arbeiten unter dem Namen „e+haus“ als Kampagne der Stadt Augsburg zusammen: die Bayerische Architektenkammer, die Fachhochschule Augsburg, der Haus- und Grundbesitzerverein Augsburg, die Kreishandwerkerschaft, die Handwerkskammer, die Energiegemeinschaft Augsburg, die Stadtwerke und die Stadtsparkasse.
Auch ein Energieberater-Netzwerk ist Partner in der e+haus-Initiative. Fast gleichzeitig wurde es von zehn der Vor-Ort-Berater als Augsburger Energieberater-Netzwerk e.V. gegründet. Sie kannten sich bereits von einer Projektpartnerschaft für den Augsburger Heizspiegel. Dieser war im Jahr 2005 im Rahmen der Klimaschutzkampagne der Bundesregierung erstellt worden. Oswald Silberhorn, Vorsitzender des Vereins: „Unser Netzwerk sollte eine Plattform für unabhängige, Gewerke übergreifende und fachkompetente Beratung in allen Fragen zu Energie und Gebäude anbieten.“
Kontakte knüpfen, Vor ...
Augsburger Kooperation erhält Klimaschutz-Preis