Ganz gleich, ob Gemeinde, Stadt oder Landkreis – ein Klimaschutzkonzept ist eine langfristige Strategie für eine Gebietskörperschaft, bei der alle Sektoren betrachtet werden: Wohngebäude, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Industrie, Verkehr, Stadtplanung, kommunale Liegenschaften und die Energieerzeugung. Geprüft wird auch, wo erneuerbare Energien in der Kommune genutzt werden können. Wichtigstes Handlungsfeld dabei ist jedoch die Kommunikation. Deshalb werden zunächst in einem Vorgespräch die Erwartungen und die Vorgehensweise diskutiert.
Von der Startbilanz bis zum Maßnahmenplan
Im ersten Schritt stellt man mit einer Startbilanz und einem Referenzszenario fest, wo die Kommune heute steht und wie sich Energieverbrauch und CO2 Emissionen weiterentwickeln, wenn die bisherigen Trends beibehalten werden. Mit einem Klimaschutzszenario wird abgebildet, wie die Klimaschutzziele der Kommune erreicht werden können. Das Hauptaugenmerk eines Klimaschutzkonzeptes liegt dann auf der Entwicklung von Maßnahmen und Prioritäten, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Das liefert die Grundlage für das zukünftige Vorgehen der Kommune. Für die kontinuierliche Umsetzung und Finanzierung werden daraus jährliche Aktionspläne abgeleitet.
Thomas Steidle, Ingenieur im Team „Energie- und Klimaschutzkonzepte“ der KEA, hat schon einige Erfahrungen gesammelt: „Bei den vom Bundesumweltministerium geförderten Klimaschutzkonzepten waren wir von Anfang an mit dabei. Acht Konzepte für Städte wie Aalen, Offenburg, Kornwestheim, aber auch Reutlingen und Pforzheim oder den Regionalverband Neckar-Alb haben wir abgeschlossen. Zwei weite ...
