Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur entwickelte das Modellprojekt einer Konvoi-Sanierung, um möglichst viele Eigentümer von baugleichen Einfamilien- und Reihenhäusern aus den 1950er-Jahren davon zu überzeugen, ihre Gebäude gemeinsam und zeitnah energetisch zu sanieren. Wer an dem geförderten Projekt teilnahm, profitierte von einer günstigen qualifizierten Energieberatung mit Energiegutachten und Sanierungsfahrplan. Insgesamt 38 der 101 beratenen Eigentümer wollen ihre Gebäude nun energetisch modernisieren – jedoch ließ sich der Konvoi-Gedanke nur bauteilbezogen umsetzen.
Blockheizkraftwerke erzeugen Strom und Wärme gleichzeitig und mit hoher Effizienz. Allerdings sind für den wirtschaftlichen Betrieb viele Faktoren zu berücksichtigen. Die Stadt Freiburg hat den Stadtteil Wiehre zum Modellgebiet für effiziente, dezentrale Energieversorgung erklärt und unterstützt die Bauherren mit Förderung und Beratung.
Die Idee kam ursprünglich aus der Schweiz: Unternehmen setzen sich an einen Tisch und tauschen sich über Energieeffizienz aus – das war 1987. Das Konzept ist so erfolgreich, dass inzwischen 360 Unternehmen bundesweit an solchen Effizienz-Netzwerken teilnehmen und dadurch im Schnitt 2700 MWh pro Jahr sparen. Auf der Abschlusskonferenz im Februar 2014 wurden die Ergebnisse des Projekts „30 Pilot-Netzwerke“ aus den vergangenen fünf Jahren vorgestellt. Aber es gibt auch ehrgeizige Ziele für die Zukunft.
In diesem Jahr findet die Woche der Sonne vom 9. bis 18. Mai statt. Deutschlandweit werden wieder zahlreiche Veranstalter aktiv, um das Wissen der Verbraucher über die Nutzung von Solarstrom, den Einsatz von Solarwärme und über das Heizen mit Pellets zu verbessern. Einer davon ist der Energieberater Michael Stieler, der auch in diesem Jahr mit dem Verein „Goslar mit Energie“ und dessen Kooperationspartnern erneuerbare Energien zum Anfassen präsentieren wird.
Die Kampagne „Haus sanieren – profitieren!“ wurde 2007 ins Leben gerufen. Ziel ist es, Ein- und Zweifamilienhausbesitzer mithilfe eines kostenlosen Energie-Checks zu motivieren, ihre Häuser energetisch zu sanieren. Die aktuelle Bilanz zeigt Erstaunliches: rund 440 000 Checks wurden bislang durchgeführt. Lesen Sie hier, warum nicht nur Sanierungen, sondern auch Energieberatungen durch die Aktionen Aufschwung bekommen haben.
Mit Bürgschaften und Null-Prozent-Finanzierungen für Wohnungseigentümergemeinschaften hat das Land Baden-Württemberg dieser Zielgruppe den Weg zu KfW-Fördermitteln geebnet. Andere Bundesländer haben vor, dem Modell zu folgen. Lesen Sie, welche Erfahrungen Ingenieurbüros und die Hausverwaltung bei zwei Projekten in Freiburg gemacht haben.
Mit dem neuen KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ soll die Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur – insbesondere zur Wärmeversorgung im Quartier – gesteigert werden. Hierfür sind von den Kommunen integrierte Quartierskonzepte zu entwickeln, die durch Zuschüsse gefördert werden. Aufbauend darauf werden in der zweiten Phase, der sogenannten Umsetzungsphase, die Kosten für einen Sanierungsmanager gefördert. Mit dem Quartier Hahle nahm die Hansestadt Stade als eine der ersten Städte an den bundesweit durchgeführten Pilotprojekten teil und ließ ein Quartierskonzept erarbeiten.
Wie kann die Anzahl der energetischen Gebäudesanierungen weiter gesteigert werden? Antwort des EiMap-Projekts: „Indem die Gebäudeeigentümer im richtigen Augenblick angesprochen werden.“ EiMap ist kein neues Produkt eines amerikanischen Elektronik-Herstellers, sondern die Abkürzung für eine Eigentümer-Mappe, die im Zuge des Projekts an Gebäudeeigentümer verteilt werden soll – und zwar im richtigen Augenblick: beim Neuerwerb einer Immobilie. Lesen sie, welche Ideen dahinterstecken.
Die Sanierung bewohnter Gebäude stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. In Gießen wurden mehrere bewohnte Objekte so modernisiert, dass der Heizwärmebedarf heute unter 25 kWh/m²a liegt.
Als Energieberater denkt man oft in vier Wänden. Ob groß oder klein, privat oder gewerblich genutzt, haben doch die meisten Objekte von Energieberatungen eines gemeinsam: es sind Gebäude. Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) ist seit rund 15 Jahren in einem Geschäftsfeld aktiv, das über Gebäudegrenzen hinausgeht: die Rede ist von Klimaschutzkonzepten für Kommunen.
Bekanntlich muss der Berg ja zum Propheten kommen, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt. Das dachte sich auch die Klimaschutzagentur Weserbergland und stellte eine Aktion auf die Beine, bei der Eigentümer sanierungsbedürftiger Gebäude von Energieberatern zuhause besucht wurden. Wem es seltsam anmutet, dass eine bislang unbekannte Person vor der Tür steht und Modernisierungsratschläge anbietet, erfährt hier, warum die Berater dennoch willkommene Gäste waren.
Die Macher des Energieberatungszentrums Stuttgart wollten mehr als nur Messestände aufbauen und Flyer verteilen. So haben sie einen Qualitätsstandard für Gebäudesanierung eingeführt und auch gleich die Handwerker- und Planernetzwerke, die für die Umsetzung nötig waren, aufgebaut. Heute ist das Zentrum die einzige Energieagentur in Baden-Württemberg, die eine Qualitätskontrolle auf der Baustelle anbietet.
Energieberater Tobias Bucher betrachtet die Woche der Sonne als gute Gelegenheit, um Überzeugungsarbeit für den Ausbau erneuerbarer Energien zu leisten. In diesem Jahr verfolgt er das Ziel, gemeinsam mit Kollegen neue Kunden für die Energieberatung zu begeistern.
Ein energieeffizientes Gebäude entsteht weder allein durch eine Energieberatung, noch durch eine anschließende Planung. Erst die Umsetzung der Maßnahmen bringt die CO2-Einsparung. Doch gerade dabei kann viel schiefgehen. Eine Baubegleitung kann dies vermeiden und ist deshalb ein enorm wichtiger Schritt im Bauablauf. Hier lesen Sie Erfahrungen und Tipps rund um dieses Geschäftsfeld für Energieberater.
Jan-Christoph Strahlendorff ist seit etwa zehn Jahren Energieberater in SchleswigHolstein. Nun hat er sich ein neues Geschäftsfeld erschlossen: die Beratung von Kommunen bei der Umstellung auf energieeffiziente Straßenbeleuchtung. Was er dabei an Erfahrungen gesammelt hat, lesen Sie hier.