So zeigt eine aktuelle Befragung der Deneff zwar, dass die Mehrzahl der Befragten die 2014 in Kraft getretene Verpflichtung für wirkungsvoll hält, jedoch spüren diejenigen der Unternehmen, die selbst Energieaudits anbieten, einen Anstieg des Preisdrucks. Ein möglicher Hinweis auf Billigangebote von niedriger Qualität. Siehe auch im GEB-Forum: Energieaudits - neues Geschäftsfeld oder kurzer Hype?
Viele der befragten Unternehmen zeigen einen höheren Anspruch: Sie beschränken sich nicht darauf, wie vorgeschrieben alle vier Jahre ein Audit durchzuführen, sondern haben sich mehrheitlich für die Einführung eines Energiemanagementsystems entschieden. Das Gesetz lässt dies nicht nur als Alternative zu, sondern lässt dazu auch ein Jahr mehr Zeit. Anders als bei einem Audit müssen dazu nicht nur alle vier Jahre, sondern kontinuierlich Energieverbrauch und Umsetzung von Einsparmöglichkeiten nachgehalten und in den Betriebsablauf integriert werden.
Für die Zeit nach dem Ablauf der Frist erwarten die Anbieter einen Rückgang der Nachfrage nach Audits. Damit die positive Entwicklung nicht gleich wieder verpufft, ist aus Sicht der Deneff ein Nachsteuern der Politik notwendig. 2016 steht die Revision der dem Gesetz zugrundeliegenden EU-Energieeffizienzrichtlinie an. Hier bestehe die Chance, bei den Qualitätskriterien nachzubessern und Anreize für die Einführung von Energiemanagementsystemen zu setzen. GLR