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ENERGIEAUSWEIS

Mehr Sanierungen durch Energieausweis

Der Energieausweis für alle Wohngebäude im Bestand muss seit Anfang 2009 auf Verlangen einem Kauf- oder Mietinteressenten vorgezeigt werden können, Mitte 2009 ist die Ausweispflicht auch auf Nichtwohngebäude ausgeweitet worden. Das große Ziel: Durch den Energieausweis soll die energetische Sanierung angestoßen werden. Doch wie viel hat die Ausweispflicht bisher zur Steigerung der Modernisierungsnachfrage beigetragen? BauInfoConsult hat sich in einer Umfrage bei Architekten erkundigt, ob sie schon eine Nachfragesteigerung infolge der Ausweispflicht wahrnehmen. Im Wohnungsbau, so zeigt das Ergebnis, funktioniert es.

Im Wohnungsbau wirkt er schon
In telefonischen Interviews wurden insgesamt 180 Architekten um eine Einschätzung gebeten. Die Architekten, die im Wohnungsbau tätig sind, sollten eine Einschätzung abgeben, ob ihre Aufträge im Bereich der energetischen Modernisierung und Sanierung erkennbar gestiegen sind, seit es die Ausweispflicht für Wohngebäude gibt. 42 % der Architekten haben dies festgestellt.

Nichtwohnbereich noch deutlich verhaltener
Dieselbe Frage wurde auch in Bezug auf den Bau von Nichtwohngebäuden an die Architekten gestellt, die auch im Nichtwohnbereich Umsatz erzielen: Nur ein Viertel (24 %) der Architekten glaubt durch merklich mehr Sanierungsaufträge von der Regelung profitiert zu haben. Für diese deutlich schlechtere Einschätzung als im Wohnungsbau gibt es mehrere Gründe: Zum einen war 2009 im Nichtwohnungsbau infolge der Wirtschaftskrise ohnehin schon viel weniger Investitionsbereitschaft da als in den Jahren zuvor. Zum anderen galt die Regelung zum Zeitpunkt der Befragung (Ende Januar 2010) erst ein gutes halbes Jahr. Für diesen kurzen Zeitraum ist das Ergebnis, dass jeder vierte Planer positive Folgen in seinen Auftragsbüchern vermerken kann, ein beachtliches Ergebnis. GLR

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