Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4000 kWh, die sich in den letzten fünf Jahren regelmäßig neu um einen günstigen Anbieter gekümmert hat, zahlte im bundesweiten Durchschnitt 4294 Euro für Strom. Verbraucher, die nicht gewechselt haben mussten die teuren Preise in der örtlichen Grundversorgung bezahlen und kamen im gleichen Zeitraum auf Kosten von durchschnittlich 6041 Euro – eine Differenz von 1.747 Euro. Örtliche Versorger bieten ihren Kunden aber fast immer auch günstigere Sondertarife an. Wer dieses Angebot wahrgenommen hat, bezahlte durchschnittlich 5647 Euro und konnte seine Stromrechnung im Vergleich zum Grundversorgungstarif um 394 Euro senken.
Jeder dritte Haushalt zahlt Höchstpreise
Im Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers befindet sich laut Bundesnetzagentur immer noch jeder dritte Haushalt in Deutschland. Das ist der Standardtarif für alle, die nicht nach günstigen Alternativen suchen und er kann mit einer Frist von zwei Wochen jederzeit gekündigt werden. Dafür ist er aber viel teurer als vergleichbare Angebote. Würden alle Verbraucher zum jeweils günstigsten Anbieter mit empfehlenswerten Vertragsbedingungen wechseln, könnten sie als Kollektiv über 6 Mrd. Euro/a sparen.
Hintergrund: Die jährliche Ersparnis hat Verivox aus dem durchschnittlichen Preis der Grundversorgung und den fünf günstigsten Tarifen mit verbraucherfreundlichen Vertragsbedingungen der Jahre 2013 bis 2017 errechnet. Die Ersparnis beim Wechsel in das günstigste Angebot des lokalen Versorgers berechnet sich aus der Differenz der Grundversorgungstarife zum jeweils günstigsten Tarif des örtlichen Versorgers ohne Neukundenbonus. GLR