Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat die Kosten von Öl-, Gas-, Pellet- und Scheitholzvergaser-Heizkesseln für den sanierten Altbau verglichen. Im Ergebnis erweist sich der Scheitholzvergaser-Heizkessel als mit Abstand am günstigsten. Der Heizkostenvergleich bezieht sich auf einen Altbau mit einem Jahreswärmebedarf von 24.000 kWh/a. Dieser soll ein älteres, (teil)saniertes Einfamilienhaus mit 160 m2 Wohnfläche und einem spezifischen Wärmebedarf von 150 kWh/(m2 a) für Raumheizung und Trinkwassererwärmung bzw. ein energetisch gut saniertes Mehrfamilienhaus mit 240 m2 bei 100 kWh/(m2 a) repräsentieren.
Vergleich berücksichtigt Gesamtkosten
Die Berechnung beinhaltet die Kapitalkosten für die Anschaffung der Heizungsanlage sowie die betriebsgebundenen Kosten für Brennstoffe, Wartung und Anlagenüberwachung. Beim Scheitholzvergaser-Heizkessel wurde mit ofenfertig aufbereitetem Holz gerechnet, wie es heute bei vielen Brennstoffhändlern, auch im städtischen Raum, erhältlich ist. Wer die Möglichkeit hat, selbst Holz zu werben, kann noch günstiger heizen. Wer mit Holz heizen, dabei aber nicht auf den gewohnten Komfort verzichten möchte, der liegt mit einer modernen Pelletheizung genau richtig – der Energieaufwand zur Pelletierung ist mit ca. 3 bis 5 % des Energiegehalts des Brennstoffs gering.
Alle Rahmenannahmen zur Berechnung sowie weitere Informationen stehen auf www.bio-energie.de/heizen-mit-holz/heizkostenvergleich/. Die Internetseite weist auch die Heizkosten für Neubauten mit hohen Energiestandards aus und verlinkt auf Heizkostenrechner und Studien, beispielsweise für die Investitions- und Betriebskosten. GLR
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