„Nachhaltigkeit in der Beleuchtungsbranche erfordert ein Umdenken. Wir müssen weg von der Wegwerfmentalität und hin zu Produkten, die langlebig, reparierbar und leicht zu recyceln sind“, sagt Christian Brehm, Direktor für nachhaltiges Marketing und Vertrieb bei Lightcycle. Er unterstreicht für das Rücknahmesystem für Beleuchtung und Elektro-Services die Bedeutung eines nachhaltigen Designs, wenn es um Kreislaufwirtschaft geht. Die Kombination hocheffizienter Lichtquellen mit langlebigen Komponenten und einer guten Reflektorform maximiere die Lichtausbeute und minimiere den Energieverbrauch. Als bedenklich lässt sich daher der Trend zu Leuchten mit fest verbauten LEDs bezeichnen. Brehm und seine Organisation plädieren deshalb dafür, dass der Staat die Austauschbarkeit von LEDs in Leuchten fördert.
Online-Handel erschwert Entsorgung
Zusätzlich erschwert die Entwicklung hin zum Onlinehandel die Widerverwendung von Leuchten. „Insbesondere der zunehmende Einfluss von Online-Marktplätzen, stellt die Entsorgungswirtschaft vor neue Herausforderungen“, erklärt Brehm. Viele Online-Anbieter, insbesondere solche mit Sitz im Ausland, würden sich der Registrierungspflicht und der Finanzierung der Entsorgung entziehen und die gesetzlichen Produktanforderungen missachten. Am Ende müssten gesetzestreue Hersteller und Kommunen die dadurch entstehenden Kosten tragen. Bei Lightcycle handelt es sich um ein nicht gewinnorientiertes Gemeinschaftsunternehmen führender Lichthersteller, das bundesweit die Rücknahme ausgedienter Leuchtstoffröhren, LED- und Energiesparlampen sowie Leuchten organisiert. Quelle: Lightcycle / jb