Photovoltaik (PV)-Anlagen, Batteriespeicher, Wärmespeicher und Wärmepumpen müssen in einem künftigen Netto-Null-Energie-Gebäude nach ganz neuen Kriterien dimensioniert werden. Ziel ist eine möglichst hohe Eigenstromnutzung und ein stetig wachsender Autarkiegrad. Fachleute warnen allerdings wegen der hohen Speicherkosten vor übereilten Investitionen. Sie empfehlen, PV-Systeme, Batteriespeicher und gegebenenfalls auch Wärmespeicher nach und nach zu erweitern, jeweils unter Berücksichtigung der Preisentwicklung bei den Stromtarifen, bei den Batterien und bei den PV-Modulen. Die direkte Umwandlung von Strom in Wärme sollte künftig Teil eines netzdienlichen und eigenstromoptimierten Betreiberkonzepts sein, selbst wenn der Strom dafür nicht nur vom Dach, sondern auch aus dem Netz kommt. Allgemeiner Tenor: kurzfristige Überangebote an Strom lassen sich am einfachsten und wirtschaftlichsten direkt als Wärme speichern, unmittelbar zum Heizen nutzen oder hocheffizient über Wärmepumpen veredeln. Dem wachsenden Angebot an Stromspeichern, verstärkt durch Fördermittel, stehen jedoch eine lückenhafte Normung bei Lithium-Ionen-Batterien sowie ein Nachholbedarf bei der Zertifizierung von Batterien und Speichersystemen gegenüber. Aufgrund fehlender Erfahrungen, Normen und Zertifikate müssten hier höhere Risiken einkalkuliert werden. Brancheninsider raten dazu, sich zunächst an zertifizierten Produkten zu orientieren, die auch in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Kraftstoff und Wärme aus PV-Strom
„Es gibt keinen Grund, den weiteren Ausbau der Photovoltaik-Anlagen einzuschränken. Wir müssen ...
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