Wer Energieberatung bisher nur im Zusammenhang mit der Erstellung von Energieausweisen sah, mag in der letzten Zeit an der Daseinsberechtigung dieser Dienstleistung gezweifelt haben. Denn der Energieausweis hat nicht die Marktbedeutung erlangt, die viele erwartet bzw. erhofft haben.
Aber ist damit Energieberatung generell weniger wichtig? Werden Energieberater überflüssig? Nein, denn Deutschland steht vor einer Aufgabe, die im Vergleich zum Energieausweis mehr als eine Größenordnung darüber liegt: die Energiewende.
Ist Ihnen das zu abstrakt oder zu weit weg? Dann schauen Sie doch mal in diese Ausgabe. Sie ist gefüllt mit Gründen und Geschäftsfeldern für die Energieberatung.
Ein Beispiel: die KfW-Förderprogramme. Aktuell wurden die Sanierungs-Zuschüsse und die Förderung der Baubegleitung erhöht. Im April kommt der Effizienzhausstandard „Denkmal“ neu hinzu. Wer diesen in Anspruch nehmen möchte, braucht einen qualifizierten Energieberater. Mehr dazu lesen Sie auf S. 6.
Ein anderes Beispiel: Bei manchen Gebäuden stößt das Anbringen einer Dämmung auf Hindernisse. Welcher Art diese sein können, steht im Mittelpunkt einer Studie, die wir Ihnen im Top Thema ab S. 12 vorstellen. Zentrales Fazit der Autoren: viele Hemmnisse resultieren aus den Informationsdefiziten und den Sorgen der Bauherren. Hier ist das Einfühlungsvermögen und die Überzeugungskraft jedes einzelnen Energieberaters gefordert.
Und noch ein Beispiel: in den vergangenen Monaten wurde in verschiedenen Medien über den „Dämmwahnsinn“ berichtet. Ganz gleich, wie viel Wahrheit und wie viel Sensationsjournalismus daran war, ...
