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Energieberater am Scheideweg

Der Energieausweis sorgte vor einigen Jahren für einen richtigen Energieberater-Hype. Nicht nur Architekten und Fachplaner, sondern auch Handwerksmeister und Schornsteinfeger sowie einige andere Berufsgruppen sahen den Energieausweis als neues Geschäftsfeld. Auch oder gerade als Türöffner für Folgeaufträge. Die Energieberaterschaft ist zwar sehr inhomogen, hat seit einiger Zeit aber in großen Teilen ähnliche Schwierigkeiten: Der Ausweis brachte nicht den erhofften Umsatz. Es besteht wenig Nachfrage und wenn ja, dann nicht auf eine anschließende Sanierung. Da halfen auch gut ausgestattete Förderprogramme nicht. Zudem ist die Relevanz für Mieter bzw. Käufer von Wohngebäuden erschreckend niedrig, denn im „Ernstfall“ zählt noch immer die Lage. Was können wir jetzt tun, wenn in einigen „traditionellen Geschäftsfeldern“ kaum noch Geld zu verdienen ist und die Energieberatertätigkeit oftmals nicht mehr ertragreich ist (siehe Antwort des Monats im GEB 06/2011)? Eine Lösung lautet „Spezialisierung“. Man kann sich z.B. mit Nachhaltigkeitszertifikaten beschäftigen (siehe GEB 6/2011) und mit der Beratung im Nichtwohnbau sowie in KMU. Dort gibt es sicher noch viel Einsparpotenzial. Jetzt gilt es, den Unternehmen dies aufzuzeigen. Auch Thermografen sind Spezialisten und können sogar im Sommer aktiv werden (siehe GEB 09/2011 und unseren Beitrag auf Seite 46 ff. dieser Ausgabe). Eine weitere Möglichkeit sind Kooperationen (siehe Seite 54 ff.). So ist man als Team wettbewerbsfähiger und kann umfangrei­chere Leistungen komplett anbieten. Der zertifizierte Passiv­hausplaner, der Umw ...

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