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Wiener Schmäh

Über den viel gerühmten „Wiener Schmäh“ gibt es zahlreiche Abhandlungen – gemeint ist damit der für Wiener typische Humor und die so ganz eigene Art und Weise, wie die „echten Wiener“ in ihrem Dialekt zu kommunizieren pflegen. Reiseführer übersetzen diese Begrifflichkeit bisweilen gerne mit „Wiener Charme“, wohingegen die freie Enzyklopädie Wikipedia erklärt, dass man in der österreichischen Umgangssprache unter Schmäh „Kunstgriff“, „Trick“, „Schwindelei“, aber auch „verbindliche Freundlichkeit“ gleichermaßen versteht. Zum typischen Wiener Charme gehört in jedem Fall auch die Architektur, insbesondere die Ära des Historismus, der sich in der Ringstraße als stilistisch beeindruckendes Gesamtkunstwerk präsentiert. Nicht weniger geschichtsträchtig und für die Entwicklung der Hauptstadt bedeutend, sind die Wohngebiete und Gemeindebauten aus der Siedlerbewegung in den 1920er-Jahren zu Zeiten des „Roten Wien“. Damals entstanden in den äußeren Stadtbezirken zwischen den beiden Weltkriegen viele einfach strukturierte Wohnhausanlagen, um der damaligen großen Wohnungsnot zu begegnen. Viele davon stehen heute unter Denkmalschutz. Totalsanierung am belebten Atzgersdorfer Platz Ein solches Gebäude mit der typischen Architektur aus jener Zeit steht auch im 23. Bezirk, erbaut 1928 in der damals noch eigenständigen Gemeinde Atzgersdorf, die heute längst in die Hauptstadt eingemeindet ist. Aufgrund jahrelangen Leerstands entschied sich der Eigentümer, die Unternehmung Stadt Wien – Wiener Wohnen, ...

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