Eine Dachdämmung ist immer eine gute Investition, denn sie wirkt mehrfach. Selbst wenn die Räume unterm Dach aktuell nicht mehr beheizt werden, ist der Dachaufbau meist so luftundicht, dass die aufsteigende Warmluft aus dem Erdgeschoss über Fugen und Ritzen im Dach ihren Weg nach draußen findet. Eine Dachdämmung macht auch Schluss mit Zugluft in Dachräumen, besonders an sehr windigen Tagen.
Wer in einer nicht oder nur minimal gedämmten Dachwohnung lebt, weiß zudem von der sommerlichen Überhitzung ein trauriges Lied zu singen. Durch dicke Dämmschichten können Wohn- und Schlafräume in Dachgeschossen auch während langer Hitzeperioden angenehm „sommerkühl“ bleiben. Und in den Flugzonen Deutschlands entlastet ein verbesserter Schallschutz im Dach mit Rw-Werten um 0,51 dB vom Fluglärm (Schutzzone 1 und 2).
Wie viel Energieeinsparung bringt das Dach?
Betrachten wir zunächst das Einsparpotenzial. Das wurde im Jahr 1990 für 46 Gebäudetypen in der Deutschen Wohngebäudetypologie auf Basis von Verbrauchswerten berechnet (Abb. 3). Die rechnerischen Verwirrungen um Bedarf und Verbrauch kamen erst später. Die Zahlen sind als Prozentwerte ohnehin verlässlich und geben somit eine Orientierungshilfe. Berechnet wurde das wirtschaftliche Potenzial im Auftrag der Enquête-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ des Deutschen Bundestages [1].
In den Zahlen spiegelt sich Flächenanteil des Daches an der Gebäudehülle und der jeweils vorhandene Dach-U-Wert wider. Klar weisen die jüngeren Gebäude-typen ein geringeres Einsparpotenzial auf, da sie beim Bau zwischen den Spa ...
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