Die jüngsten Hochwasserschäden in Deutschland haben erneut gezeigt, wie verwundbar unsere Infrastruktur gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Angesichts des Klimawandels müssen wir damit rechnen, dass es in Zukunft häufiger zu Überschwemmungen, plötzlichem Starkregen oder Überflutungen kommen wird. Große Unsicherheit herrscht bei der Frage, wie eine vorhandene Gebäudedämmung ein solches Ereignis übersteht. Wer den Bereichen des Spritzwassersockels, die Kelleraußenwand sowie die lastabtragende Gründungsplatte mit Extruderschaum (XPS) dämmt hat laut Norbert Buddendick, Geschäftsführer des Fachverbands Extruderschaum (FPX), kein Problem: „Dieser Dämmstoff besitzt bauphysikalische Eigenschaften, die genau zu den Herausforderungen in diesen Anwendungen passen.“
Das Feuchteverhalten von XPS bei Hochwasser kurz erklärt
Das Forschungsinstitut für Wärmeschutz in München bestätigt laut Buddendick, dass XPS-Dämmstoff aufgrund seiner geschlossenen Zellstruktur kaum Wasser aufnimmt. Demnach verhindern die geschlossenen Zellwände das Eindringen von Wasser und erhalten die Dämmwirkung auch bei einem langanhaltenden Wasserkontakt. „Materialien mit dichter Struktur, wie XPS, nehmen kein oder nur sehr wenig Wasser auf, da die geschlossenen Zellwände das Ausdiffundieren der Zellgase verhindern und somit kein Wasser hineingelangt“, erklärt Buddendick. Die Wasserundurchlässigkeit bleibe aufgrund der besonderen Zellstruktur von XPS dauerhaft bestehen, die Dämmwirkung werde vom Wasser nicht beeinträchtigt. Buddendick versichert: „Aufgrund dieser Eigenschaften sind bei XPS-Dämmstoffen nur sehr geringe Schäden durch Hochwasser zu erwarten.“ Quelle: FPX / jb